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Glow: "ETFs stehen derzeit zu Unrecht auf der Verliererseite"

Detlef Glow
Detlef Glow
Viele Experten hatten sich für die kommenden Monate und Jahre zusätzlichen Schub für das Geschäft mit börsennotierten Indexfonds (ETFs) erhofft. Den versprachen sie sich unter anderem von neuen Vertriebsvorschriften. Doch momentan sind die rosigen Aussichten nicht mehr so sicher - meiner Meinung nach zu Unrecht.

Es scheint, als stünden ETFs gerade auf der Verliererseite. Neben der Kritik zahlreicher Institutionen wie Internationaler Währungsfonds, Bank für Internationalen Zahlungsausgleich und Finanzstabilitätsrat lasten der Flash-Crash 2010 in den USA sowie der Handelsskandal bei der UBS auf den Fonds. Das sorgt für negative Schlagzeilen, und einige Investoren haben zuletzt demonstrativ ihren Rückzug aus ETFs verkündet.  

Falsche Kritik

Meiner Meinung nach werden ETFs aber völlig zu Unrecht abgestraft. So ist es mittlerweile erwiesen, dass börsennotierte Indexfonds keine Schuld an dem Flash-Crash in den USA hatten. Im Grunde genommen war sogar das Gegenteil der Fall: Trotz des schwierigen Marktumfeldes haben die Fonds gehalten, was sie versprechen - nämlich eine ausreichende Liquidität.

Ebenso wird sich meiner Ansicht nach herausstellen, dass ETFs bei dem Betrugsfall innerhalb der UBS von dem Täter missbraucht wurden und somit keine Schuld an diesen kriminellen Vorgängen tragen.
 
Auch in dieser Woche wurden von verschiedenen Seiten wieder neue Anforderungen an die ETF-Branche formuliert, die sicherlich auch auf die Diskussion um die Regulierung der Finanzmärkte Einfluss nehmen werden.

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