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Aktualisiert am 29.01.2020 - 17:42 Uhrin FondsLesedauer: 5 Minuten

Gold-Interview: „5 Prozent Gold gehören in jedes Portfolio“

Schatzmeister bei Hansainvest
Schatzmeister bei Hansainvest: Nico Baumbach
managt den Hansagold (WKN: A0RHG7)

DAS INVESTMENT.com: Herr Baumbach haben Sie privat einen kleinen Goldschatz?

Nico Baumbach: Ich bin recht ordentlich investiert. Ich gedenke aber, den Anteil in meinem Portfolio noch auszubauen.

DAS INVESTMENT.com: Auf wie viel?

Baumbach: Ich halte generell einen Anteil von 5 bis 10 Prozent für angemessen, zurzeit bevorzuge ich sogar noch mehr.

DAS INVESTMENT.com: Fonds oder Barren?

Baumbach: Natürlich den Hansagold. Was ich selber koche, schmeckt mir auch am besten.

DAS INVESTMENT.com: Haben Sie auch Aktien?

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Baumbach: Sicher. Ich mag Aktien sogar recht gerne. Ich verwende Gold wirklich nur als Versicherung gegen einen Extremfall.

DAS INVESTMENT.com: Steht der bevor?

Baumbach: Das kann niemand genau sagen. Allerdings hatten Goldanleger in den vergangenen Jahren gute Gründe, Gold zu kaufen. Und diese Gründe sprechen noch immer für weitere Käufe.

DAS INVESTMENT.com: Welche wären das?

Baumbach: Die weltweit lockere Geld- und Fiskalpolitik. Notenbanken drucken viel Geld gegen die Krise. Angeblich können sie das später wieder absaugen. Das bezweifle ich. Dann gibt es die enorme Schuldenlast vieler Länder und die große Angst im Markt vor Inflation und Zusammenbrüchen einiger Unternehmen und Länder. Hinzu kommt der Vertrauensverlust in Papierwährungen. Alle diese Konflikte werden in diesem Jahr nicht gelöst werden.

DAS INVESTMENT.com: Die Krisenherde in Spanien und Griechenland sind ein gefundenes Fressen für Weltuntergangstheoretiker und Goldfreunde. Trotzdem schießt der Preis nicht weiter nach oben.

Baumbach: Weil es auch gegenläufige Argumente gibt. Viele Investoren nutzen Gold als Schutz gegen einen schwachen Dollar, der hat aber im Zuge der Euro-Krise aufgewertet. Deshalb haben sich einige Investoren von Gold getrennt. Hinzu kommt, dass seit längerer Zeit verstärkt Spekulanten im Markt sind. Und die haben zu Jahresbeginn nach dem starken Preisanstieg kalte Füße bekommen. Aber das ist gesund.

DAS INVESTMENT.com: Wieso soll das gesund sein?

Baumbach: Zu viele Spekulanten sind nie gut für einen Markt. langfristig orientierte Investoren sind stabiler für den Markt, weil sie nicht so hektisch agieren.

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