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Fed- und China-Zocker Gold fällt auf Fünf-Jahres-Tief

Gold fällt auf Fünf-Jahres-Tief
Erst am vergangenen Freitag war der Goldpreis auf ein Fünf-Jahres-Tief gefallen. Am Montag folgte gleich das nächste. Besonders in Asien verlor das Metall und fiel auf unter 1.100 Dollar je Unze. Im europäischen Handel konnte der Fall ein klein wenig aufgefangen werden. Dennoch ist Gold mit rund 1.112 Dollar so günstig, wie seit fünf Jahren nicht mehr. Ausgelöst wurde die Talfahrt des Goldpreises durch ein Statement der US-Notenbankchefin Janet Yellen. Sie erklärte, die Federal Reserve werde die Leitzinsen noch im laufenden Jahr erhöhen. Damit war eine negative Tendenz für den Goldpreis programmiert. Höhere Zinsen geben Anleihen mehr Attraktivität gegenüber Gold. Zudem stärkt eine Normalisierung der US-Konjunktur den US-Dollar. „Steigt der Greenback, sinkt der Goldpreis – und umgekehrt“, sagt Philip Klapwijk, Leiter der Beratungsfirma Precious Metals Insights in Hongkong. Stop-loss-Verkäufe drücken auf Goldpreis Der Kursrutsch am Beginn der Woche dürfte jedoch vor allem durch kurzfristig orientierte Händler ausgelöst worden sein. „Der plötzliche Sturz scheint ausgelöst durch Stop-loss-Verkäufe, die nichts mit den Fundamentaldaten zu tun haben“, zitiert das Handelsblatt einen Händler in Shanghai. Demnach haben Börsianer in New York und Shanghai in kurzer Zeit etwa 57 Tonnen Gold auf den Markt geworfen und so versucht, die Preise zu drücken. Da die Börse in Japan wegen eines Feiertags geschlossen war und Europa noch schlief, gab es einen „dünnen Markt“, so der Analyst, der stark reagierte.

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