LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Gold & EdelmetalleLesedauer: 1 Minute

Rohstoff-Experte „Ich fürchte mich vor einem steigenden Goldpreis“

Goldmünzen und -barren, Foto: Proaurum
Goldmünzen und -barren, Foto: Proaurum
Diese Sichtweise dürfte genau gegenläufig sein zu dem, was sich Goldbesitzer von ihrem Edelmetall erhoffen. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche sagte Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank: „Ich fürchte mich vor einem steigenden Goldpreis, weil das bedeuten würde, dass das geldpolitische Experiment der Notenbanken endgültig gescheitert ist.“

Der Rohstoffspezialist rät von Gold als Spekulationsobjekt ab: „Durch Gold wird man nicht reich. Gold hat auch nicht den Zweck, Kapital zu vermehren. Es geht darum, Kapital vor Verlusten zu schützen."

Den Goldpreisanstieg zu Jahresanfang erklärt sich Weinberg mit der Angst der Investoren angesichts von Aktienturbulenzen, einer befürchteten Inflation und dem Abwertungswettlauf, den sich viele Währungen derzeit liefern und der die Händler an den Terminmärkten verunsichere. Diese allgemeine Angst nehme derzeit allerdings wieder ab, schätzt Weinberg.

Auch wenn es demnächst zu einer Preiskorrektur am Goldmarkt kommen könne – falls nämlich Anleger ihre Gewinne abschöpften und das Edelmetall nach der kürzlichen Rally jetzt veräußerten. Langfristig rechnet der Experte mit steigenden Preisen.
 
Dem stimmt auch Armin Zinser zu, Fondsmanager bei der Vermögensverwaltersparte des französischen Versicherers Prévoir: Gegenüber der „Börsen Woche“ sagte er dem Edelmetall neue Höhenflüge voraus: „Ich denke, Gold sollte bei 6000 Dollar stehen. Wenn sich die Geldschöpfung der Notenbanken ihren Weg in die Realwirtschaft bahnt, kommen die Preissteigerungen“, so Zinser mit Blick auf die Quantitative-Easing-Programme der US-amerikanischen und europäischen Notenbanken.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion