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„Goldminen sind im Vergleich zum Goldpreis unterbewertet“

Quelle: Fotolia
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„Es ist völlig normal, dass der Goldpreis auch mal 10 oder 20 Prozent fällt“, sagt Martin Siegel. „Der Aufwärtstrend ist deshalb noch lange nicht gebrochen“, so der Geschäftsführer des Edelmetallhandels Westgold und Chef der auf Edelmetallfonds spezialisierten Investmentboutique Stabilitas. Derzeit kostet eine Unze Gold 1.623 Dollar.

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Preistreiber ist vor allem die Nachfrage seitens der Investoren, allen voran der chinesischen. „Wir erleben eine Monetarisierung von Gold. Die Chinesen wollen raus aus dem Dollar und rein in einen Währungskorb, der Gold mit einschließt“, erklärt Joachim Berlenbach, Manager des Earth Gold Fund (WKN: A0Q 2SD). „Die Chinesen kaufen wie verrückt Gold.“

Doch nicht nur die chinesischen Investoren, auch die explodierenden Produktions- und Kapitalkosten der Goldminen ziehen den Preis nach oben. Berlenbach: „Betrachtet man die Gesamtausgaben pro produzierter Unze Gold und nicht nur die reinen Förderkosten, kostete es 2011 im Schnitt 1.235 Dollar, eine Unze Gold zu fördern und die notwendigen neuen Investitionen in Minen und Exploration zu tätigen.“ Das sind 33 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt steigen die Gesamtkosten um 20 Prozent pro Jahr.

Berlenbach: „Mal eine einfache Rechnung. Wir lassen den Goldpreis konstant bei 1.500 Dollar und inflationieren die Kosten nur konservativ mit 10 Prozent. Dann bräuchten wir in zwei Jahren schon einen Preis von 1.650 Dollar, nur um überhaupt einen positiven Cashflow zu haben.“ Liegt der Preis darunter, werden Kapazitäten abgebaut, das Angebot sinkt, und der Preis steigt.

„Die 2.000-Dollar-Marke könnte der Goldpreis in diesem Jahr durchaus reißen“, sagt Siegel. Ein Plus von rund 20 Prozent. „Wer risikoavers ist, legt sich physisches Gold ins Schließfach oder unters Kopfkissen und nimmt den Anstieg mit.“ Wer etwas stärkere Nerven hat, ist indes mit Minenaktien deutlich besser bedient.

Siegel: „Sie haben derzeit einen Hebel von zwei bis drei.“ Das macht ein Potenzial von 40 bis 60 Prozent. Siegel: „Goldminen sind im Vergleich zum Goldpreis total unterbewertet.“

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