LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in ChartsLesedauer: 4 Minuten

Goodbye London, Ei Gude Frankfurt? Wo es Banker nach dem Brexit hinzieht

Seite 2 / 2

Barclays

Barclays will in Dublin zusätzlich 150 Mitarbeiter ansiedeln, wenn britische Finanzinstitutionen den einfachen Zugang zur EU verlieren, sagten Personen mit Kenntnis der Entscheidung zu Beginn des Jahres.

Standard Chartered

Standard Chartered erwägt, Dublin nach dem Brexit zum Rechtssitz innerhalb der EU zu machen. Das erfuhr Bloomberg im Dezember von Personen, die mit dem Vorgang vertraut sind. Eine finale Entscheidung sei noch nicht gefallen. Die Bank spreche auch mit der deutschen Aufsicht darüber, Frankfurt alternativ auszuwählen.

Citigroup

Citigroup prüft Standorte für die Verlagerung von Broker-Dealer-Geschäftsbereichen aus London - darunter Irland, Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich und die Niederlande, sagte Jim Cowles, Chef für die Region Europa/Naher Osten/Afrika, am 24. Januar auf einer Konferenz in Dublin. Das Unternehmen habe noch keine abschließenden Entscheidungen zu Standorten getroffen, er rechne damit bis zur Jahresmitte.

Morgan Stanley

Laut einem Bericht von Bloomberg vor dem Referendum dürfte das Unternehmen wahrscheinlich 1.000 der rund 6.000 Mitarbeiter in Großbritannien beim Brexit aus dem Land abziehen. Morgan-Stanley-President Colm Kelleher erklärte, dass die Bank ihre regionale Zentrale wohl nach Dublin oder Frankfurt verlagern würde. Vorerst könnten dabei rund 300 Mitarbeiter in eine der beiden Städte transferiert werden. Manager des Konzerns machten auch deutlich, dass sie New York als großen Gewinner sehen, da viele US-Firmen einige Mitarbeiter gleich ganz aus Europa abziehen dürften.

Daiwa

Die Daiwa Securities Group prüft Frankfurt und Dublin neben anderen Städten als Standort für europäische Geschäfte, die nach dem Brexit aus London wegverlegt werden. Das sagte Daiwa-Chef Takashi Hibino. Der Broker aus Tokio wird nach seinen Worten eine Gesellschaft in der EU aufbauen müssen, mit entsprechender Lizenz, um Zugang zum Binnenmarkt zu behalten - und spiele dazu Szenarien mit Beratern durch. Das Unternehmen beschäftigt etwa 450 Mitarbeiter in Europa, überwiegend in London.

Lloyds Banking Group

Die Bank will ihre deutsche Filiale in Berlin in eine eigenständige Tochter umwandeln und muss noch eine Ausweitung der entsprechenden Bank-Lizenz beantragen. Das erfuhr Bloomberg im vergangenen Monat aus informierten Kreisen. Eine geringe Anzahl von Arbeitsplätzen würde von London in die deutsche Hauptstadt verlagert werden.

Credit Suisse

Credit Suisse prüft angesichts des nahenden Austritts von Großbritannien aus der EU Möglichkeiten einer Expansion in Dublin, wie zwei mit der Situation vertraute Personen im Januar sagten.

BOC, Sumitomo, Mizuho und Mitsubishi UFJ

Von den großen asiatischen Banken prüfen Bank of China, Sumitomo Mitsui Financial Group und Mizuho Financial Group Dublin als Standort für ihre EU-Basis. Bei Mizuho ist auch eine Verlagerung nach Amsterdam möglich, worüber Mitsubishi UFJ ebenfalls nachdenkt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion