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Gothaer Comfort-Fonds „Wir sind auf dem Sprung in Schwellenländer-Aktien“

Carmen Daub, verantwortliche Managerin der Gothaer Comfort Fonds und des Bereichs Staatsanleihen für die Kapitalanlagen des Gothaer Konzerns
Carmen Daub, verantwortliche Managerin der Gothaer Comfort Fonds und des Bereichs Staatsanleihen für die Kapitalanlagen des Gothaer Konzerns
DAS INVESTMENT.com: Vermögensverwaltende Fonds gibt es mittlerweile viele. Was unterscheidet die Comfort Fonds aus Ihrem Haus von den anderen?
Carmen Daub: Ich denke, zu allererst ist es unser besonderer Investmentstil, der auf langjähriger Erfahrung als Kapitalanleger beruht. Unser Herzstück dabei ist die Asset-Allokation. Wir versuchen, durch eine breite und aktive Mischung von Assetklassen eine langfristige attraktive Rendite zu erzielen, aber in turbulenten Marktphasen das Risiko zu begrenzen. Dabei verfolgen wir einen langfristigen Ansatz.

Ist der Gothaer-Konzern im Rücken da eher eine Hilfe oder eine Belastung?


Versicherungen sind durch das Management ihres Sicherungsvermögens traditionell angehalten, konservativ vorzugehen, Risiken zu streuen und sich der Mischung der Assetklassen zu stellen. Insofern ist das natürlich ein Vorteil. Wir managen die Fonds mit derselben Expertise und denselben Prozessen wie das Sicherungsvermögen.

Wir als Gothaer Asset Management sehen unsere Kernkompetenz in unseren Comfort Fonds deshalb vor allem darin, einerseits risikobewusst langfristig die Rendite zu maximieren und andererseits auf veränderte Marktbedingungen taktisch schnell zu reagieren.

Die Positionierungen der Assetklassen beruhen bei Ihnen auf wirtschaftlichen Prognosen. Wie schätzen Sie die weitere konjunkturelle Entwicklung ein?
Zunächst einmal besteht unser Investmentprozess aus drei Stufen. In der strategischen Asset-Allokation legen wir die langfristige prognosefreie Positionierung fest. Bei der taktischen Asset-Allokation fließen unsere mittelfristigen Prognosen ein, die wir regelmäßig überprüfen. Und im dritten Schritt wählen wir die Zielfonds aus.

Unser Basisszenario ist, dass sich die Eurozone in Richtung einer Finanzunion entwickelt. Wir erwarten insgesamt ein moderates Wirtschaftswachstum und weiter niedrige Inflationsraten, sodass die Notenbanken zunächst an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten werden, – auch wenn in Großbritannien und den USA die Notenbanken vom Gas gehen. Was bedeutet das für Ihre Fonds?

Im insgesamt risikofreudigen Umfeld sind wir für Aktien weiter optimistisch. Allerdings sind manche Bewertungen mittlerweile ambitioniert, sodass wir in diesem Jahr immer mal wieder unsere Aktienquote leicht reduziert haben. Zudem gehen wir von kleinen Rücksetzern aus. Das ändert aber nichts am positiven Ausblick für Aktien. Bei Renten erwarten wir moderat ansteigende Renditen, speziell bei Staatsanleihen der Kernländer. Je nach Marktgegebenheiten werden wir das Zinsveränderungsrisiko reduzieren.
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