Grafik des Tages Deutsche besitzen 2,5-mal so viel Gold wie die Bundesbank
Hauptabsatzweg bleibt unverändert
In Bezug auf den Einkaufsweg hat sich der Anteil der Onlinekäufer deutlich erhöht. Rund ein Viertel kauft inzwischen nur noch über das Internet. Für 62 Prozent bleibt indes der Goldkauf ein Vorgang, den man in seiner Bank oder bei einem Edelmetallhändler physisch vor Ort abwickeln möchte.
Drei Viertel der Anleger wollen nachkaufen
Die wichtigsten Gründe für den Golderwerb sind der Werterhalt und der Inflationsschutz. 95 Prozent der Käufer stimmen einer safehaven-Funktion des Goldes ganz oder zumindest teilweise zu. Gleichzeitig sehen 90 Prozent von ihnen aber auch Kurssteigerungspotenziale.
Kein Wunder, dass 78 Prozent der Käufer von Gold angeben, auch weiterhin welches erwerben zu wollen. Und 26 Prozent sagen, das in nächster Zukunft tun zu wollen. Bei den Anlegern mit dem höchsten Anlagevermögen und der höchsten Risikobereitschaft liegt dieser Anteil sogar bei fast 50 Prozent.
Nahezu 100 Prozent Zufriedenheit mit Gold
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Die Gruppe der Personen mit einem hohen Anlagevermögen weist auch die höchste Zufriedenheit mit Gold aus (100 Prozent). Generell hat sich die Zufriedenheit mit der Goldanlage gegenüber 2014 von 88 auf 93 Prozent erhöht. Kein Wunder, dass die Käufer deshalb das Gold auch behalten wollen.
Wenn die Wertabsicherung ihre Hauptmotivation ist, ist es nur folgerichtig, dass 80 Prozent angeben, das Gold behalten zu wollen (2014: 71 Prozent). Und noch in keiner der vier vorangegangenen Befragungsrunden hat Gold eine so hohe Investitionsattraktivität gehabt - durchaus verständlich in einer Niedrigzinsphase.
Weitere Informationen zu der Gold-Studie
Die Studie „Goldinvestments 2016: Indikatoren, Motive und Einstellungen von Privatpersonen“ hat zum Ziel, die Höhe des Goldbesitzes, die Nutzung von Gold als Anlage sowie die Motive und Einstellungen zu Gold in der deutschen Bevölkerung zu erfassen und zu analysieren.
Dafür wurde der Bestand an privaten physischen und wertpapierbezogenen Goldinvestments und Goldschmuck betrachtet. Zusätzlich wurden alle Ergebnisse nach regionalen sowie einkommens- und vermögensbezogenen Kriterien ausgewertet.
Die Studie wurde inzwischen das fünfte Mal durchgeführt und erlaubt somit eine Betrachtung im Zeitverlauf. Für die repräsentative Studie wurde eine Befragung bei 2.000 volljährigen Bundesbürgern durchgeführt.