Grafik des Tages Hier finden die Deutschen noch Immobilien-Schätze
In vielen begehrten Lagen ziehen die Preise für Wohneigentum kräftig an. Wo lassen sich aktuell aber noch Immobilienschätze aufspüren? Nach Berechnungen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) für den Postbank Wohnatlas 2017 sind immerhin in 45 der 402 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte die Bedingungen für den Erwerb von Immobilien besonders günstig. Fündig werden Kaufinteressierte demnach bevorzugt außerhalb der Großstädte - meist aber noch im Umkreis der Metropolen.
2 wesentliche Faktoren einbezogen
In die Berechnung wurden zwei wesentliche Faktoren einbezogen: Wie ist die künftige Preisentwicklung nach dem HWWI-Wohnungsmarktmodell bis zum Jahr 2030 und wie hoch sind die Preise aktuell? Als Messlatte für die Kaufpreise wurden die Mietpreise vor Ort angelegt: Der sogenannte Vervielfältiger drückt den durchschnittlichen Kaufpreis für eine 100-Quadratmeter-Wohnung in örtlichen Jahresnettokaltmieten aus.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Die Ertragschancen eines Wohninvestments sind tendenziell umso höher, je geringer der gegenwärtige Vervielfältiger und je höher die prognostizierte Preissteigerung ist. Besonders gute Investitionschancen bescheinigen die Experten Kreisen und Städten mit einem erwarteten Preis-Plus von real mindestens 0,5 Prozent pro Jahr bis 2030 und umgerechnet weniger als 22,5 Jahresnettokaltmieten für den Wohnungskauf.
Wo die Kaufpreise die Mieten abhängen
In den deutschen Großstädten deuten Bevölkerungs- und Einkommensprognosen zwar weiterhin auf eine steigende Nachfrage bis 2030 hin - allerdings sind die Immobilienpreise bereits vergleichsweise hoch und oft den Mieten enteilt: In München, Hamburg und Berlin liegen die Kaufpreise bei rund 30 Jahresnettokaltmieten.