LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Emerging MarketsLesedauer: 3 Minuten

Grenzmarkt-Aktien weisen KGV von 10,9 auf Dieser Fonds verdient Geld in Vietnam, Rumänien und den Arabischen Emiraten

Seite 2 / 2


Rückschläge bleiben an den verglichen mit weiter entwickelten Volkswirtschaften deutlich volatileren Börsen nicht aus, wie Böttcher berichtet. So hat etwa der rumänische Gasversorger Romgaz die Fonds-Performance im April nach unten gezogen, nachdem der rumänische Entschädigungsfonds für Opfer des kommunistischen Regimes seine Beteiligung mit einem zehnprozentigen Abschlag zum Marktpreis abgestoßen hat. Böttcher behielt die Aktien des Energiekonzerns trotzdem und nutzte die Gelegenheit sogar, seine Beteiligung aufzustocken: „Selbst wenn wir das schlechteste europäische Gaspreisumfeld einkalkulieren, ergibt sich nach wie vor ein Aufwärtspotenzial von 21 Prozent zum Marktpreis, und das bei einem Titel mit 11 Prozent prognostiziertem Dividendenertrag.“

Günstig wie lange nicht mehr


Dass Frontier Markets in Bärenmärkten häufig mehr verlieren als Emerging Markets, liegt an dem dorthin zurückfließenden Kapital. Die Grenzmärkte befinden sich noch ganz am Anfang der Nahrungskette: Fließt Kapital aus Schwellenmärkten in die Industriestaaten ab, holen sich diese wiederum ihre Investitionen aus Frontier Markets zurück. Letztere trifft dies besonders stark, da die Wirtschaft in weiten Teilen noch nicht unabhängig vom Ausland wachsen kann.

Einen günstigen Effekt haben die Verluste: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,9 sind Titel aus den Frontier Markets zurzeit so günstig bewertet wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das Gleiche gilt Böttcher zufolge für die Abschläge gegenüber den Schwellenländern und den Industrienationen.



Quelle: Bloomberg

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion