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Griechenland: Bill Gross plant den Notfall

Die Experten der 17 Euro-Staaten entwerfen Notfallpläne für den Fall, dass Griechenland aus der Euro-Zone austritt. Das bestätigt Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Junker. Die Fondsmanager ziehen nun nach. Wie das „Wall Street Journal“ (WSJ) berichtet, stoßen viele Portfolio-Verwalter Anleihen südeuropäischer Staaten ab. Andere versuchen, durch „Shot“-Positionen von einem erwarteten weiteren Werteverlust griechischer Anleihen zu profitieren. Wieder andere suchen Schutz in vermeintlich sicheren Häfen wie den Bundesanleihen und US-Regierungspapiere.

Wie der Anleihen-Guru Bill Gross. Der Manager vom Pimco Total Return Fund, dem Flaggschiff-Fonds der Allianz-Tochter Pimco soll seinen Bestand an US-Staatsanleihen massiv aufgestockt haben. Gross, der sich im vergangenen Jahr mit einer Wette gegen ebendiese Papiere massiv verspekuliert hat, habe seinen Kurs nun radikal geändert, berichtet WSJ. Knapp 80,3 Milliarden US-Dollar – das sind rund 31 Prozent seines 259 Milliarden Dollar schweren Fonds – steckte Gross Ende April in US-Staatsanleihen. Im Herbst 2011 machten amerikanische Staatspapiere laut WSJ nur 19 Prozent des Portfolios von Pimco Total Return aus.

Seine Positionen in deutschen Schuldverschreibungen soll der Pimco-Manager hingegen zurückgefahren haben.

Griechische Rechte schüren unterdessen Ressentiments gegen Deutschland. So fordert die in Deutschland aufgewachsene griechische Politikerin Vicky Voulvoukeli 70 Milliarden Euro von der Bundesrepublik. Ihre Forderung rechtfertigt die TV-Moderatorin und frischgebackene Abgeordnete der rechtspopulistischen Partei "Unabhängige Griechen" laut „Bild“-Zeitung mit Reparationsansprüchen aus dem Zweiten Weltkrieg, die „in Vergessenheit geraten“ seien und nun wieder „auf den Verhandlungstisch gehören“.

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