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Griechenland Unbekannte Gewässer

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Bei fallenden Märkten bietet ein möglicher EZB-Eingriff ein Sicherheitsnetz

Soweit es die Märkte betrifft erwarten wir, dass Anleger allgemein Risiken in ihren Portfolios abbauen. Wir sehen die Peripherie- und Hochzinsmärkte unter Druck, bei gleichzeitiger Flucht in sichere Häfen, was Bundesanleihen und Treasuries unterstützt. Jenseits der kommenden Tage sind die Auswirkungen auf die Bondmärkte (die Staats- und Unternehmensanleihen der Peripherie) jedoch kompliziert, da dies auf den Schaden, der durch die Märkte verursacht wird, ankommt. Wir werden dann wohl ein Eingreifen der EZB sehen. Im Aktienbereich gehen wir von einer sehr hohen Korrelation mit der Kursentwicklung in den Peripheriemärkten aus, auch wenn wir weiter damit rechnen, dass eine nachhaltige Auswirkung auf die europäischen Aktienmärkte, trotz kurzfristig signifikant steigender Volatilität, begrenzt sein wird (was wieder von der EZB als Rückhalt abhängt).

Im Währungsbereich wird der Euro unter Druck kommen, da er wie 2011/12 als Absicherungsinstrument eingesetzt wird. Dazu kommt der negative Einfluss durch jede zu erwartende EZB-Aktion (egal ob in Form eines veränderten QE oder als OMT).

Fazit: Wie wir schon am 22. Juni geschrieben haben (“Wir treten in eine Phase hoher Konfusion ein“), werden die Fundamentaldaten über das Schicksal der Risikoprämien entscheiden. Und Griechenland erinnert uns immer wieder rechtzeitig daran, dass die Nutzung fundamentaler Faktoren für den Bau eines Anleihe-Portfolios einen erheblichen Mehrwert bringt.

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