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Griechenland: Willkommen zurück in einer Welt des großen Potenzials

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Wir sehen einige schwache Anzeichen dafür, dass Griechenlands wirtschaftliches Martyrium sich möglicherweise einem Wendepunkt nähert und betrachten verschiedene Investitionsmöglichkeiten.  Der Schlüssel dabei ist es natürlich Aktien zu finden, die unsere Wertkriterien erfüllen.

China als neue Position?

Während die Neuklassifizierung Griechenlands Schlagzeilen machte, geht es bei der erstaunlichsten MSCI Meldung nicht um eine aktuelle Entwicklung, sondern eine sich in Zukunft abzeichnende Änderung. Chinas interner „A“ Aktienmarkt wird aller Wahrscheinlichkeit nach in absehbarer Zukunft nicht in einen MSCI Index mit aufgenommen.

Allein der Gedanke jedoch, dass dies irgendwann der Fall sein könnte, ist wegen der enormen Größe des Marktes im Vergleich zu den international gehandelten „B“ und „H“ Aktienmärkten von gewaltiger Tragweite.
Der MSCI Kommentar zu diesem Thema geht auf die gewaltigen Hindernisse ein, die einer Aufnahme des „A“ Aktienmarkts in die MSCI Indexfamilie noch entgegenstehen.

Hierzu zählen vor allem die Einschränkungen durch das Quotensystem für qualifizierte ausländische Anleger als Mittel zum Zugang zum Markt und der Schaffung gleicher Voraussetzungen für ausländische Investoren, sowie die weiterhin bestehenden Einschränkungen des Devisenhandels und die Ungewissheit in Steuerfragen. Als Anleger sollten wir uns aber der Aussicht gewahr sein – und uns sogar darauf freuen -, dass ein gewaltiger, dynamischer Markt letztlich dann doch noch zugänglicher wird.

Auf dem Weg nach oben

Südkorea und Taiwan bleiben auch weiterhin in Hinsicht auf eine Hochstufung zum Industriestaat-Status unter MSCI Beobachtung. Was die wirtschaftliche Entwicklung und Markttiefe betrifft, denken wir, dass beide Länder sich leicht für ein Upgrade qualifizieren. Eigenarten der Devisenmärkte und der Aktienidentifikationssysteme bereiten großen institutionellen Anlegern jedoch Sorge, was Grund dafür ist, dass Südkorea und Taiwan den Marktzugänglichkeitstest nicht bestehen.

Wir glauben, dass Südkorea und Taiwan so eng mit ihren Schwellenmarkt-Nachbarn verwoben sind, dass ihre Präsenz in Schwellenmarktindizes derzeit äußerst sinnvoll ist. Die lang erwartete Heraufstufung der Golfstaaten Katar und der Vereinigten Arabischen Emirate vom Grenzmarkt- zum Schwellenmarktstatus wurde bestätigt.

Gleichzeitig führten Probleme bei der Zugänglichkeit zu einer Umklassifizierung Marokkos zum Grenzmarktstatus. Wir möchten noch einmal betonen, dass diese Entwicklungen aller Wahrscheinlichkeit nach zu keinen wesentlichen, kurzfristigen Änderungen unserer Schwellenmarkt- und Grenzmarktportfolios führen werden.

Die Verschiebungen machen die Dinge sicherlich interessant. Die MSCI Klassifizierungsänderungen treten allerdings erst 2014 in Kraft. Davon abgesehen sind abrupte Kurswechsel generell nicht unser Stil. Trotzdem sind wir definitiv gespannt darauf, wie diese dynamischen Märkte ein stärkeres Anlegerinteresse auf sich ziehen werden.



[1] MSCI Pressemitteilung vom 11. Juni 2013: „MSCI Announces the Results of the 2013 Annual Market Classification Review“ Alle MSCI-Daten werden „ohne Mängelgewähr“ bereitgestellt. MSCI gibt keine ausdrücklichen oder stillschweigenden Gewährleistungen oder Zusicherungen und übernimmt keinerlei Haftung für hierin enthaltene MSCI-Daten. MSCI-Daten dürfen nicht weitergegeben oder als Grundlage für andere Indizes oder Wertpapiere oder Finanzprodukte herangezogen werden. Dieser Bericht wurde von MSCI weder genehmigt noch geprüft oder erstellt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit sagt nichts über künftige Ergebnisse aus. Indizes werden nicht verwaltet. Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.

[2] MSCI Global Market Accessibility Review Juni 2013, MSCI Market Classification Framework.

[3] World Bank Entwicklungsindikatoren © 2013 The World Bank Group. Alle Rechte vorbehalten.

[4] Indizes werden nicht verwaltet. Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.

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