LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 3 Minuten

Gute Vorsätze für 2013: Im neuen Jahr erfolgreich Anlegen

Susanne Woda, Portfoliomanagerin bei Merito Asset Management
Susanne Woda, Portfoliomanagerin bei Merito Asset Management
Das alte Jahr neigt sich dem Ende und es ist Zeit, sich zurückzulehnen und zurückzublicken auf die vergangenen Monate, bevor man sich mit guten Vorsätzen in das neue, sicher nicht minder ereignisreiche Jahr stürzt.

Mit dem Rauchen aufhören, ein paar Pfunde abnehmen oder sich einfach nur mehr Zeit nehmen für sich selbst, die Familie und Freunde. Ansatzpunkte gibt es genug. Doch auch in punkto Geldanlage lohnt es sich, zum Jahreswechsel schlechte Angewohnheiten zu hinterfragen und erfolgreich ins neue Börsenjahr zu starten.

Sicherheit neu überdenken!

Mit Sicherheit Geld verlieren - das werden Sie, wenn bei negativen Realzinsen Ihr Vermögen in Tages- oder Termingeldern anlegen. Das haben Sie schon immer so gemacht? Und sind damit gut gefahren, denn Sie haben ja nie Verluste gemacht? Das ist richtig, denn bis zum Jahr 2011 war der Realzins in Deutschland jahrzehntelang positiv und hat Ihr Geldvermögen stetig vermehrt.

Nun hat sich das Blatt gewendet, die Zinsen liegen unterhalb der Inflationsrate und Ihr Vermögen verliert täglich an Kaufkraft. Um dieser Falle zu entgehen, ist Umdenken notwendig. Am Tagesgeld ist aktuell nur sicher: Der Betrag in absoluten Zahlen – und dessen Gegenwert nimmt kontinuierlich ab. Vermögenserhalt sieht anders aus.

Auch mal „nein“ sagen!

Haben Sie in 2012 Apple-Aktien gekauft? Oder mit dem Gedanken gespielt? Seit 2009 stieg die Aktie stetig von 100 Euro auf 320 Euro zum Jahresanfang. Der perfekte Einstieg ist verpasst, soll man da noch kaufen? „Wenn es noch mal einen Rücksetzer gibt, dann kaufe ich!“ Nur leider gibt es den nicht, die Aktie knackt die 400 Euro Marke.

Sie sind immer noch nicht investiert und ärgern sich über den entgangenen Gewinn: Anlauf auf die 500 Euro. „Da muss man doch dabei sein!“ Wer dann zu Höchstkursen von 500 bis 550 Euro eingestiegen ist, hat aktuell einen Verlust von 20 Prozent oder mehr zu Buche stehen. Auf den fahrenden Zug aufzuspringen birgt die Gefahr, dass man das letzte Abteil verpasst. Dabei gibt es doch so viele andere attraktive Alternativen!

Den Einstieg wagen!

Erinnern Sie sich an noch an das Zittern um die Wahlen in Griechenland? Schuldenschnitt, die Auflösung des Parlamentes, ein Wahlausgang ohne regierungsfähige Mehrwahl im Mai und letztendlich der zweite Wahlgang im Juni 2012. In der Zeit von April bis Juni verlor der DAX über 1000 Punkte und damit über 14 Prozent seines Wertes. Und das, obwohl die deutschen Unternehmen zur Berichtssaison im selben Zeitraum positive Zahlen und Ausblicke lieferten. Wer die Gelegenheit zum Kauf nutzte, erwischte einen optimalen Einstieg um deutsche Qualitätswerte unter ihrem fairen Wert zu erwerben. Haben Sie sich getraut?

Wenn nicht, lassen Sie sich im nächsten Jahr weniger von kurzfristigen Ereignissen beeinflussen. Gesunder Menschenverstand und die Betrachtung der fundamentalen Wirtschaftslage reicht oft aus, um Überreaktionen an den Märkten zu erkennen. Nutzen Sie dann Marktunsicherheiten zum Kauf.

Risiko konsequent managen!

Wenn Sie den Einstieg in den Aktienmarkt gewagt haben, kann es ja nur noch nach oben gehen, oder? Wie oft haben Sie bei Ihren Investitionen die Reißleine gezogen, wenn es mal nicht so lief? Wichtig ist es, bereits beim Kauf zu wissen, welche Risiken man eingehen will und wann der Ausstieg erfolgen soll. Nur durch konsequente Risikoabsicherung lassen sich „Totalausfälle“ oder „langes Siechtum“ bereits im Keim ersticken.

Eine Stop-Loss-Strategie kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Auch die Risikobegrenzung durch eine breite Streuung der Anlagen wird von vielen Anlegern unterschätzt, trägt aber wesentlich zum Anlageerfolg bei. Werfen Sie doch mal einen Blick auf Ihr Depot. Welchen Anteil machen deutsche Wertpapiere am Gesamtvermögen aus, und haben Sie bereits Edelmetalle oder Rohstoffe berücksichtigt?

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion