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Aktualisiert am 28.01.2020 - 12:57 UhrLesedauer: 1 Minute

Hans-Jörg Naumer zu US-Aktienfonds: „Hinter dem Horizont geht's weiter"

Hans-Jörg Naumer
Hans-Jörg Naumer

Interessant ist, dass das Land sich aus seinen historischen Krisen schneller wieder berappelt hat und die Rezessionen dort weniger tief ausfielen als im Durchschnitt der OECD-Staaten. Das könnte damit zusammenhängen, dass die USA nach dem „Economic Freedom Index“ 2009 weltweit einen Spitzenplatz hinsichtlich der wirtschaftlichen Freiheit einnehmen. So überrascht es kaum, dass die Vereinigten Staaten in vielen Bereichen der Forschung und Wissenschaft führend sind.

Und: Demografisch betrachtet werden die USA nach Schätzungen der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2050 weiter wachsen – gegen den Trend der Industrienationen. So werden 2050 voraussichtlich nur noch 74 Millionen Menschen in Deutschland leben (2005: 82,7 Millionen). In den USA dagegen wird die Bevölkerung von aktuell rund 300 bis zur Mitte des Jahrhunderts auf über 400 Millionen Menschen wachsen.

Dazu kommt: Die Vereinigten Staaten umfassen rund 37 Prozent der globalen Aktienmarktkapitalisierung. Deutschland kommt auf nur 3 Prozent. Auffällig dabei: Fonds, die in amerikanische Aktien investieren, kommen in deutschen Depots nur zu 4 Prozent vor, während Aktien des eigenen Landes mehr als 20 Prozent umfassen. Bei der Anlageregion USA gilt es über den Horizont der aktuellen Entwicklung hinauszublicken.

Hans-Jörg Naumer ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei Allianz Global Investors (AGI).

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