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Hansainvest-Marktkommentar Dax könnte 10.000er Marke im Jahresverlauf testen

Philipp van Hove, Portfoliomanager des Hansasmart Select E
Philipp van Hove, Portfoliomanager des Hansasmart Select E
Nach zwei guten Aktienjahren haben sich die Märkte auf dem erreichten Niveau gehalten. Die bisher publizierten Ausblicke der Unternehmen während der laufenden Bilanzsaison waren allerdings weniger konkret als erhofft. Die fehlende Visibilität bremste den Anstieg. Auf den hohen Kursniveaus führen Enttäuschungen schnell zu deutlichen Rückschlägen.

Deutschland weiterhin führend

Beim Blick nach vorne schwanke ich zwischen Optimismus und Realismus. Auf der einen Seite könnte eine anziehende Gewinndynamik bei den Unternehmen im zweiten Quartal die Aktienkurse weiter antreiben. Doch sind die Bewertungsniveaus mittlerweile schon ambitioniert, sodass die Schwankungen zunehmen werden.

In den letzten Wochen war sichtbar, dass es gleichermaßen schnell nach oben, aber auch nach unten gehen kann. Über Deutschland mache ich mir dabei im europäischen Vergleich weniger Sorgen. Der Dax möchte die 10.000er Punktemarke sehen.

Eine überdurchschnittlich starke Volkswirtschaft sowie die hohe Unternehmensqualität in der zweiten Reihe sollten den deutschen Kapitalmarkt weiter unterstützen, sofern sich die aktuellen Brennpunkte, zum Beispiel die Ukraine, nicht noch einmal verschärfen. Speziell zu Frankreich ist meine Meinung deutlich reservierter; dessen Reformeifer lässt meiner Ansicht nach weiterhin zu wünschen übrig.

Wichtig für Europa, insbesondere für Deutschland als stark exportorientiertes Land, ist der weitere Konjunkturverlauf in China. Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes wurde zuletzt weiter nach unten korrigiert. Nun kommt es darauf an, wie es sich tatsächlich weiterentwickelt. Nicht zuletzt für die deutsche Autoindustrie ist das wichtig.

Das zweite große Thema ist das Tapering in den USA. Verläuft die Reduktionsgeschwindigkeit der Anleihekäufe der Fed planmäßig, dürfte sich dies kaum negativ auf die Märkte auswirken. Bei einer Beschleunigung könnte es aber zu kurzfristigen Verwerfungen kommen.

An Aktien führt auch 2014 kein Weg vorbei. Da der Rentenmarkt eher unattraktiv erscheint, versuchen Investoren dies mit Aktienanlagen zu kompensieren.1

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