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Aktualisiert am 10.03.2020 - 15:29 Uhrin VersicherungenLesedauer: 2 Minuten

„Hart aber fair“-Moderator in der Kritik Interessenkonflikt?: Wie die Plasberg-Firma dem GDV hilft

„Versicherungs-Affäre um TV-Moderator Plasberg“, titelt die Bild am Sonntag in ihrer Online-Ausgabe. In dem Artikel geht es um einen Interessenskonflikt, in den Plasbergs Firma Ansager und Schnipselmann (A&S) verwickelt ist. Dem Blatt liegen Einladungen zur Jahrestagung des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am 25. November in Berlin vor, die A&S im Auftrag des GDV geschrieben und verschickt hatte. Ein GDV-Sprecher bestätigt gegenüber Bild, Ansager & Schnipselmann mit Einladungen der Gesprächsteilnehmer für die Podiumsdiskussion beauftragt zu haben. 

Das Problem dabei: Die Einladungen wurden im Namen von „Hart aber fair“, der von Plasberg moderierten WDR-Sendung verschickt. Ein Interessenkonflikt, der für Ärger beim WDR sorgt. Denn laut Bild stellt der Vertrag zwischen dem Sender und Plasbergs Produktionsfirma Ansager und Schnipselmann klar, dass der durch den WDR geschützte Markenname "Hart aber fair" nicht für andere kommerzielle Zwecke genutzt werden darf. „Wichtig ist dem WDR die klare Trennung zwischen der Produktion von ,Hart aber fair‘ und den anderen Aktivitäten von Ansager & Schnipselmann,“ zitiert Bild die Stellungnahme des Senders. Die Einladung zur GDV-Podiumsdiskussion sei dem Sender nicht bekannt gewesen.

A&S-Co-Geschäftsführer: „Eine Verwechslung“

Laut Jürgen Schulte, Co-Geschäftsführer von Ansager & Schnipselmann, ist das Schreiben eine unbeabsichtigte Verwechslung gewesen. „Leider hat ein Mitarbeiter seine „Hart aber fair“-Signatur verwendet,“ erklärt Schulte gegenüber der Bild. Denn einige A&S-Mitarbeiter würden für mehrere Produktionen parallel arbeiten. Ihm als Geschäftsführer sei die Verwechslung nicht aufgefallen. 

Des Weiteren wirft Bild A&S vor, mit Anne Gesthuysen, der ehemaligen Moderatorin des „ARD Morgenmagazin“ und Ehefrau von Plasberg geworben zu haben. Sie tritt bei der GDV-Veranstaltung als Moderatorin auf. Gesthuysen selbst sieht darin laut Bild allerdings kein Problem: Da sie seit Anfang 2015 nicht mehr für ARD arbeite, gebe es hier auch „keinerlei Interessenkonflikte“.

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