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Aktualisiert am 27.01.2020 - 17:49 UhrLesedauer: 2 Minuten

HCI: Neuer Fonds mit Massengutfrachter

Bulker: Dick und schwerfällig
Bulker: Dick und schwerfällig, aber
unverzichtbar
Quelle: Fotolia

Im ersten Quartal 2009 waren Schiffsfonds nicht gefragt. Mickrige 96 Millionen Euro und damit fast 60 Prozent weniger als im Vorquartal wurden in neue Beteiligungen investiert. Vielleicht konnten sich die Anleger einfach nicht für die alten, auf dem Höhepunkt des letzten Booms gekauften Kähne erwärmen. Das HCI-Schiff Mia S ist ein Neubau, der im Januar 2010 abgeliefert werden soll. Der Baupreis zuzüglich Nebenkosten liegt bei gut 35 Millionen Euro. Der Suezmaxfrachter mit eigenem Ladegeschirr kann mit einer Tragfähigkeit von 57.000 tdw den Panama- und den Suezkanal passieren. Das Schiff wird von der Reederei Rudolf Schepers bereedert, die Familie Schepers ist nach HCI-Auskunft an der Mia S und einem Schwesterschiff maßgeblich beteiligt. Das Fondsschiff fährt nach Ablieferung im neu gegründeten Döhle-Pool für Supramaxe, voraussichtlich mit 14 Schwesterschiffen. Die Poolraten sind mit 19.000 Dollar für 2010 und 18.500 Dollar für 2011 kalkuliert. Damit liegen sie unter den durchschnittlich erzielten Zeitcharter-Tagesraten von rund 27.000 Dollar. Nach dem dramatischen Einbruch seit September 2008 haben sich die Bulker-Raten zuletzt wieder erholt und liegen im Spotmarkt zum Teil auf Achtmonatshoch. Haupttreiber für den Aufwärtstrend sind die anhaltend wachsenden Rohstoffimporte Chinas. Der Auftrieb gilt aber nur für Chartern, die für Einzelfahrten abgeschlossen wurden. Wer einen Bulker längerfristig vermietet, muss weiterhin deutliche Abschläge in Kauf nehmen. Insgesamt ist der Markt der Massengutverschiffung deutlich schwankungsanfälliger als der Containerschiffsmarkt, dessen Raten sich weiterhin nach unten bewegen. Anleger können sich entweder als Standard- oder als Vorzugskommanditisten beteiligen. Vorzugskommanditisten erhalten ihre prognostizierten Ausschüttungen in Höhe von kontinuierlich 6 Prozent bevorrechtigt. Standardkommanditisten haben die Chance auf kontinuierlich 8 Prozent pro Jahr, diese allerdings nachrangig. Prognostiziert sind 191 beziehungsweise 166 Prozent Gesamtausschüttung inklusive Verkaufserlös. Die Mindestbeteiligung liegt in beiden Fällen bei 10.000 Euro plus 5 Prozent Agio.

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