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Heute ist Weltwassertag Interessantes Investment mit Nachhaltigkeitsfaktor

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Investition „blaues Gold“

Nach welchen Nachhaltigkeitskriterien unser Wasserfonds, der Ökoworld Water for Life, seine Investitionsentscheidungen trifft und warum wir Investitionen in die „Wasser“-Branche grundsätzlich für vertretbar halten, ist natürlich ein weites Feld – ein Megathema. Besonders wichtig ist uns die Unterscheidung in die strategische Investition in Wasserressourcen, um daraus Profit zu schlagen (ein Geschäftsfeld, das wir explizit ablehnen) und die Investition in Unternehmen, deren angebotene Produkte oder Dienstleistungen mit dem Fokus Wasser verknüpft sind. Letzteres sind die Unternehmen, in die wir investieren – dazu gleich mehr.

Investitionen nach festgelegten sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien

Das Ökoworld -Prinzip sieht eine vollständige Trennung von Portfoliomanagement und Fundamentalanalyse einerseits und Nachhaltigkeits-Research (Sustainability Research) andererseits vor. Die Portfolio-Manager investieren ausschließlich in Titel, die aufgrund der in den Fondsbedingungen festgelegten sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien in das Anlageuniversum aufgenommen wurden. Das Team des Nachhaltigkeits-Research analysiert dafür als Basis im Vorfeld die für das jeweilige Anlageuniversum der Ökoworld -Fonds in Frage kommenden Unternehmen anhand von Positiv- und Negativkriterien. Damit unterscheiden wir uns auch in der Gestaltung des Investments deutlich von anderen Asset-Managern, bei denen die Bedeutung der Nachhaltigkeit keine so einflussreiche Position einnimmt.

Wissenschaftlicher Beirat an Bord

Bei der Beobachtung und Bewertung der weiteren Entwicklung im Wasser- bzw. Klimasektor und bei der Einschätzung von Produkten und Technologien wird Ökoworld für die Fonds Wasser und Klima durch einen dreiköpfigen wissenschaftlichen Fachbeirat unterstützt. Das ermöglicht uns, aus wissenschaftlicher Sicht die Auswirkung der Tätigkeit von Unternehmen zu bewerten. Und unser wissenschaftlich fundierter Hintergrund zum Thema Wasser und dem nachhaltigen Umgang mit dieser kostbaren Ressource ist sehr umfassend, z.B. sind für uns alle Ernährungs-bezogenen Themen automatisch auch Wasserthemen, wenngleich dieser Zusammenhang vielfach in den Hintergrund tritt:

Messlatte Konsumstatus USA?Umdenken dringend erforderlich

Liest man über die zukünftige Ernährung der Menschen weltweit, so geht es immer um die Steigerung der Produktivität, damit alle Menschen dieser Erde den gleichen Konsumstatus erreichen können, wie es z. B. in den USA der Fall ist. Die begrenzten Möglichkeiten des Systems werden dabei zu stark ausgeblendet oder hinter die Hoffnung technischer Innovationen gestellt. Dabei ist ein Umdenken unserer Ernährungsgewohnheiten unausweichlich: Die konventionelle Landwirtschaft einschließlich der Düngemittelproduktion und der Massentierhaltung ist für einen erheblichen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich – neben CO2 auch die deutlich klimaschädlicheren Gase Methan (CH4) und Lachgas N2O. Eine übermäßige Verwendung von Düngemitteln (einschließlich der endlichen Reserven von Phosphat) und die Massentierhaltung emittieren auch Ammoniak, das sich durch verschiedene Reaktionen in Nitrat und Ammoniumsulfat umwandelt. Beide Stoffe haben einen erheblichen Anteil an der Bildung von Feinstaubpartikeln.

70 % globaler Wasserverbrauch für Landwirtschaft

Zudem entfällt etwa 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs auf die Landwirtschaft. Die konventionelle Landwirtschaft einschließlich der Massentierhaltung und der dafür benötigten Futtermittelproduktion sind gigantische Wasserschlucker. Zur Gewinnung eines Kilogramms Rindfleisch kann somit durch die Fütterung von Mais und Soja leicht über 10.000 Liter Wasser benötigt werden. Darüber hinaus belastet der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmittel die Oberflächengewässer. Eine ökologische Landwirtschaft verbunden mit veränderten Ernährungsgewohnheiten hilft, die insgesamt mit der Herstellung der Nahrungsmittel verbundenen Treibhausgase sowie den Wasserverbrauch zu reduzieren. Wird weniger Fleisch gegessen, so reduzieren sich die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – einschließlich der reduzierten Düngemittelproduktion (für den Anbau der Futtermittel Soja und Mais) und der entfallenden Massentierhaltung.

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