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Hidden Champions: Die heimlichen Gewinner der Fondsbranche

Tour-Organisator Jürgen Dumschat
Tour-Organisator Jürgen Dumschat
Carmignac Patrimoine, Carmignac Investissement und Ethna Aktiv sind Stammgäste in den Topseller-Listen der meisten Maklerpools. „Anleger schütten die wenigen bekannten Fonds mit ihrem Geld geradezu zu“, sagt Jürgen Dumschat, Fondsberater und Leiter der Aecon Fondsmarketing GmbH. Andere performancestarke Produkte, die ebenso über ein überzeugendes Anlagekonzept verfügen und von erfahrenen und leistungsstarken Managern verwaltet werden, sind bei Finanzdienstleistern und deren Kunden hingegen weitgehend unbekannt. „Zu Unrecht“, dachte sich Dumschat und startete 2008 zum ersten Mal eine Veranstaltungsreihe in mehreren deutschen Großstädten, um die Konzepte einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

In diesem Jahr reist Dumschat zum dritten Mal durch ganz Deutschland, um auf die Hidden Champions der Fondsbranche aufmerksam zu machen. Mit dabei sind diesmal  M.E.T Finanz, Staedel Hanseatic, Jupiter Asset Management, Patriarch Multi Manager, Systrade Asset Management und Da Vinci Invest.

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Ob streng quantitativ ausgerichtete Trendfolger oder überzeugte Stockpicker – auf der diesjährigen Tour sind alle Managementansätze vertreten. DAS INVESTMENT.com stellt die Produkte und Anlagekonzepte kurz vor.

M.E.T. Fonds-Privatmandat

Mit dem Dachfonds M.E.T. Fonds-Privatmandat (WKN A0RDGE) holte sich der Veranstalter einen Trendfolger ins Boot. Die Portfoliomanager sind der Chef und Gründer der Investmentgesellschaft M.E.T. Finanz, Heinz-Dieter Müller, seine Frau Simone Müller-Esche und „Magda“. Bei Letzterer handelt es sich nicht um eine Tochter des Managerpaars, sondern um ein Trendfolgemodell, das dem vom Fondsmanagement entwickelten computergestützten Handelssystem zugrunde liegt.

Das System überwacht eine Vielzahl unterschiedlicher Indizes in unterschiedlichen Regionen weltweit und erstellt jeden Tag die so genannte Index-Ampel. Gibt die Ampel für einen Index grünes Licht, wird nach geeigneten Fonds in diesem Markt gesucht. In vom Handelssystem als negativ erkannten Börsenphasen wird der Aktienanteil bis auf Null reduziert.

Der im Dezember 2008 lancierte Fonds legte im Jahr 2009 um 17,5 Prozent zu.

Staedel Hanseatic Country Select & Protect

Auch Felix Pieplow und Dmitri Speck, Geschäftsführer und Partner bei der Investmentgesellschaft Staedel Hanseatic mit Hauptsitz in Riga, Lettland, verstehen sich als quantitative Asset Manager. Der Investmentprozess für ihren Fonds Staedel Hanseatic Country Select & Protect (WKN A0MX1N) basiert auf einem Algorithmus, der eigens für den Fonds entwickelt wurde. Die Datenbasis für das Handelsmodell erstreckt sich über 35 Jahre und umfasst 50 Länder, sowie 25 Rohstoffe und Rentenindizes.

Das Modell setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Die Country Select-Komponente bestimmt, in welche Aktieninidzes investiert werden soll. Die Protect-Komponente legt den Aktienmarkt-Anteil des Portfolios fest, der 0, 50 oder 100 Prozent betragen kann.

Seit seiner Auflage im Oktober 2007 schnitt der Fonds mit einem Minus von 6,7 Prozent rund 21 Prozentpunkte besser als der Vergleichsindex MSCI World, der im gleichen Zeitraum 27,3 Prozent einbüßte, ab.