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Hire-Index: „Nur die Kleinspekulanten sind beim Gold-Crash eingeknickt“

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Man könnte erwarten, dass die Commercials in der Folge einen Teil ihrer Positionen auflösen mussten, was vermutlich zu weiterem Verkaufsdruck geführt hätte. Genau dies geschah nicht. Nach dem Crash haben die Commercials ihre Netto-Short-Position nicht abgebaut, sondern – unerwartet – beibehalten. Nur die Kleinspekulanten sind eingeknickt. Sie haben ihre Netto-Long- Position verringert.

Negiert der zurückliegende Kurssturz also die Bedeutung des Hire-Index? – Wir nennen zwei Gründe, warum wir an diesem Indikator festhalten. Einerseits kann kein Indikator eine hundertprozentige Treffsicherheit aufweisen. Wenn ein Indikator sieben oder acht von zehn Tiefpunkten korrekt anzeigt – und diese Quote erreichte der Hire-Index seit seiner Auflegung –, dann ist das eine äußerst gute Quote.

Zum anderen lassen sich mit Hilfe der CoT-Daten auch weiterhin wertvolle Einblicke in die Positionierungen der Futures-Händler gewinnen. Beispielsweise findet man häufig in der Positionierung der Kleinspekulanten am Ende eines Trends Übertreibungen. Auch lässt das Interesse der Händler an einzelnen Märkten (Open Interest) Rückschlüsse auf Marktbewegungen zu.

Die Charts und Tabellen zu den CoT-Daten werden von uns jeweils am Wochenende erstellt. Sie sind auf www.wellenreiter-invest.de abrufbar.


Zum Index: Der Hire-Index lässt sich auf jeden Future anwenden, dem Daten über die Positionierungen der Marktteilnehmer zugrunde liegen. Wenn der Index in Richtung plus 100 tendiert, dann ist die Netto-Short-Positionierung der Commercials üblicherweise wenig ausgeprägt, die Netto-Long-Positionierung der Kleinspekulanten befindet sich dann nahe einem Verlaufstief.

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