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Aktualisiert am 27.03.2020 - 11:49 Uhrin Absolute ReturnLesedauer: 7 Minuten

House View „Wir bevorzugen europäische und japanische Aktien“

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Aktien

US-Aktien: Untergewichten

Die Bewertungen sind überhöht. Zudem dürften die Auswirkungen eines starken US-Dollars auf die Auslandseinnahmen eine Verengung der Margen zur Folge haben. Niedrigere Ölpreise belasten außerdem die Investitionen.

Europäische Aktien: Übergewichten

Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessert sich, während die Erträge von einer weiteren Abwertung des Euro, einer stärkeren Binnennachfrage und niedrigeren Energiekosten profitieren sollten.

Japanische Aktien: Übergewichten

Viele der Strukturreformen stehen noch aus, wobei sich das auf eine Verbesserung der Eigenkapitalrendite ausgerichtete Management vieler Unternehmen wie auch die geplante Senkung der Unternehmenssteuer hilfreich auswirken. Die japanische Zentralbank ergreift Maßnahmen, um das Inflationsziel zu erreichen.

Britische Aktien: Neutral

Die Wirtschaftsdaten sind positiv zu sehen. Allerdings setzt der Mix aus starker Währung und schwachen Rohstoffpreisen die Margen unter Druck. Zudem herrscht Verunsicherung hinsichtlich eines möglichen Austritts aus der EU.

Aktien asiatischer Industriestaaten: Neutral

Das langsamere Wirtschaftswachstum, insbesondere in China, setzt einige Länder, wie etwa Australien, unter Druck. Allerdings treiben die stützende Geldpolitik und die Auswirkungen des Aktienbooms in Festlandchina die Aktienkurse in die Höhe.

Emerging-Markets-Aktien: Neutral

Vom Rohstoffexport abhängige Märkte haben sich rückläufig entwickelt, während Länder mit starken heimischen Fundamentaldaten sich im Aufwind befinden. Daneben ist die uneinheitliche Entwicklung der Emerging Markets auch auf Unterschiede in Politik, Leistungsbilanz und Zentralbankmaßnahmen der einzelnen Länder zurückzuführen.

Immobilien

Großbritannien: Übergewichten

Das robuste Wirtschaftswachstum stärkt auch weiterhin die Immobilienpreise in der nahen Zukunft und die Erträge bleiben im Vergleich zu anderen Anlageklassen attraktiv, was auf angemessene Renditen über eine dreijährige Haltedauer schließen lässt.

Europa: Neutral

In Anbetracht einer quantitativen Lockerung (QE) und niedriger Zinsen seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) ist das Umfeld für Immobilien attraktiv. Dadurch sind vor allem hochwertige Objekte in Kernmärkten relativ gesehen günstig. In einigen peripheren Regionen von Euroland zeichnet sich zudem eine stetige Wertsteigerung ab.

Nordamerika: Neutral

Der kanadische Immobilienmarkt hat mit Gegenwinden zu kämpfen, die zum einen von der regen Bautätigkeit bei den Büroimmobilien und zum anderen von den auf Zinsschwankungen empfindlich reagierenden Konsumenten ausgehen. Die Immobilienmärkte in US-Städten sollten jedoch von dem anhaltenden Wirtschaftswachstum bei zunehmend aggressiven Preisen profitieren.

Asien-Pazifik: Neutral

Die Renditen sind weithin stabil, während attraktive Ertragsmargen und sich erholende Mieten die Preise nach oben treiben. Japan bleibt auch weiterhin der Immobilienkonjunktur voraus, gefolgt von Australien.

Weitere Anlageklassen

Internationale Devisen: USD Übergewichten, EUR Untergewichten, GBP Neutral, JPY Neutral

Während der US-Dollar letztendlich von einer Straffung der Geldpolitik profitieren wird, erfuhr die Währung bereits jetzt eine beträchtliche Aufwertung. Die quantitativen Lockerungsmaßnahmen (QE) der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Verunsicherung mit Blick auf Griechenland werden sich belastend auf den Euro auswirken.

Globale Rohstoffmärkte: Neutral

Faktoren wie etwa die Aufwertung des US-Dollars, die Nachfrage aus China, Spannungen in Nahost oder die Klimabedingungen wirken sich auf die Aussichten der einzelnen Rohstoffmärkte aus. Die Versorgungssituation wie auch die Untätigkeit der OPEC werden die Preise 2015 weiter im Zaum halten.

Liquide Mittel

Cash: Übergewichten

In den USA und Großbritannien laufen die QE-Maßnahmen aus; auch einige Emerging Markets verschärfen ihre Geldpolitik. Dagegen wird die Lockerung in Europa und Japan die dortigen Zinsen niedrig halten.

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