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HSBC-Marktausblick: "In Asien zeichnet sich ein Konjunkturaufschwung ab"

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Hongkong 

Der Aktienmarkt in Hongkong hat seine Rally fortgesetzt, wenn auch unter starken Schwankungen. Die treibenden Faktoren für das kommende Jahr sind: verbesserte Unternehmensgewinne, hohe Liquidität, anhaltender Kapitalzufluss und attraktive Bewertungen.  

Rückblick

Der Aktienmarkt in Hongkong hat im November seinen Aufwärtstrend fortgesetzt, blieb aber schwankungsanfällig. Der Hang Seng Index (HSI) fiel im Monatsverlauf auf ein Vierwochentief, weil sich Anleger Sorgen über die Wachstumsperspektiven der US-Wirtschaft machten. Der Index erholte sich dann aber wieder, weil die Hoffnungen auf eine Lösung des Haushaltsstreits in den USA zunahmen.

Der HSI legte auf Monatsbasis um 1,8 Prozent auf 22.030 Punkte zu.  Der Immobiliensektor entwickelte sich mit einem Plus von 5,8 Prozent besser als der Gesamtindex, gefolgt von den Versorgerwerten. Die Bereiche Finanzen sowie Industrie stagnierten. Der Börsenumsatz nahm dank Börsengängen und Aktienplatzierungen leicht zu. 

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Ausblick

Die örtliche Volkswirtschaft zeigt trotz der schwachen Außennachfrage deutliche Widerstandskräfte. Das liegt an der lockeren Geldpolitik, die die Wertpapiermärkte nach oben treibt. Wir erwarten eine zyklische Konjunkturerholung für 2013, weil sich der Handel und das Konsumwachstum unserer Meinung nach erholen dürften.  Wir sehen nach Monaten der negativen Gewinnrevisionen Zeichen für eine Stabilisierung der Analystenprognosen.

Das ist die Grundlage dafür, dass sich die Profitabilität der Unternehmen im kommenden Jahr erhöhen wird. Dazu kommen die reichlich vorhandene Liquidität, ein anhaltender Kapitalzufluss nach Hongkong sowie attraktive Bewertungen, was alles zusammen die treibenden Faktoren für den dortigen Aktienmarkt in den kommenden zwölf Monaten sein dürften. 

Wir glauben, dass sich folgende Faktoren für den Rest des Jahres stützend für den Aktienmarkt Hongkong auswirken: attraktive Bewertungen sowie ein höherer Risikoappetit, die sich aus der geldpolitischen Lockerung in den USA und dem Wegfall des Extremrisikos in Europa ergeben. Das größere kurzfristige Risiko ist der Haushaltsstreit in den USA.

Falls er nicht beigelegt werden sollte, könnte er die Stimmung beeinträchtigen.  Wir gehen auch davon aus, dass sobald die chinesische Wirtschaft eine schrittweise Erholung erkennen lässt, sich der Aktienmarkt in Hongkong deutlich schlechter entwickeln wird als die chinesischen Festlandbörsen.  

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