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Hüfners Wochenkommentar „Anleger profitieren von niedriger Arbeitslosigkeit“

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Unzufriedenheit und Instabilität

Dazu könnte man dann noch all die zählen, die in niedrig bezahlten Jobs arbeiten oder die zu Teilzeitarbeit gezwungen sind. Ferner die Familien, die von Hartz IV leben müssen (4,3 Millionen im Jahr 2016). Insgesamt ist es sicherlich nicht zu hoch gegriffen, wenn man die Zahl derer, die in ungenügenden wirtschaftlichen Verhältnissen leben, auf über 10 Millionen beziffert.

Niemand wird behaupten, dass sie alle radikal oder Populisten sind. Aber es sind diese wirtschaftlichen Verhältnisse, die zu Unzufriedenheit und Instabilität in der Gesellschaft führen. Die Deutschen sollten sich daher nicht damit beruhigen, dass die Arbeitslosigkeit niedrig ist und es dem Land gut geht und dass es eigentlich keinen Grund für Populismus gibt.

Wichtig ist, dass weiter mehr für Wachstum und Beschäftigung getan wird. Dazu gehören mehr Bildung und Ausbildung, mehr berufliche Qualifikation und mehr regionale Mobilität. Dass man die Arbeitslosigkeit damit noch erheblich unter das gegenwärtige Niveau senken kann, zeigen die früheren Jahre. Natürlich muss es darüber hinaus auch Sozialleistungen geben. Aber sie müssen nach dem Prinzip des Förderns und Forderns organisiert werden.

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Das ist wichtig für den Anleger

Deutschland ist bei Wachstum und Beschäftigung noch lange nicht am Ziel. Die Wirtschaftspolitik hat genug Grund, die Wirtschaft durch Reformen weiter zu fördern und wettbewerbsfähiger zu machen. Das sind gute Nachrichten für die Kapitalmärkte.

Denn auch sie profitieren von niedrigeren Arbeitslosenzahlen und einer stabilen Gesellschaft. Die Aktienkurse haben längerfristig gesehen das Ende der Fahnenstange auch von dieser Warte her gesehen noch nicht erreicht.

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