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Hugh Hefners Schwiegersohn kauft sich frei

Nachdem William A. Marovitz, der Schwiegersohn des Playboy-Gründers Hugh Hefner, beschuldigt worden war, Insiderhandel mit Playboy-Aktien betrieben zu haben, willigt er nun ein, der US–Börsenaufsicht SEC 168.352 US-Dollar zu zahlen, um das Gerichtsverfahren aufzulösen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Marovitz habe 100.952 US-Dollar Gewinnvorteile durch illegalen Aktienhandel erzielt, so steht  es in der Klage der SEC, die beim Gericht in Chicago eingereicht wurde. In den Jahren 2004 bis 2009 soll er Playboy-Aktien über sein Bankkonto gekauft und verkauft haben. Der Anwalt und ehemalige Senator von Illinois ist seit 1995 mit der früheren Playboy-Chefin Christie Hefner verheiratet. Von ihr soll er auch Insiderinformationen über die Geschäfte von Playboy erhalten haben, die er für den illegalen Handel genutzt haben soll. Dass ein Großteil des Insiderhandels in den Zeitraum fällt, als Hefner geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei Playboy war, deutet laut Anklage darauf hin. Bevor Christie Hefner das Unternehmen verließ, wurde über einen möglichen Verkauf des Playboys an die Iconix Brand Gruppe Inc. verhandelt. Hefner traf sich im Oktober und Dezember 2008 mit dem Geschäftsführer von Iconix Neil Cole und repräsentierte Playboy in den Gesprächen auch noch nach ihrem Abtritt. Nachdem Marovitz durch seine Frau inoffizielle Informationen über die Verhandlungen mit Iconix empfing, begann er Playboy-Aktien zu kaufen. Marovitz Anwalt gab an, der Angeklagte habe durch Playboy-Aktien große Summen verloren. Der Schwiegersohn von Hugh Hefner hat die Anschuldigungen nicht bestätigt, sie aber auch nicht zurückgewiesen. Mit der Zahlung der knapp 170.000 Dollar will er sich von den weiteren Ermittlungen freikaufen. Der Deal muss jedoch noch vom Gericht genehmigt werden. Im Juli vergangenen Jahres hatte Hugh Hefner verkündet, er wolle sein Imperium nun wieder für sich. Zu diesem Zweck wollte der Playboy-Gründer alle Anteile an seinem Unternehmen zurückkaufen und es komplett von der Börse nehmen. Mittlerweile hat Hefner wieder die Kontrolle über sein Erotikimperium und verfolgt nun das Ziel, die Zeitschrift aus den roten Zahlen zu führen.

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