LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 4 Minuten

Zinswende nutzen So setzen Anleger mit Short-ETFs auf steigende Zinsen

Sinkende Kurse – steigender Gewinn. Der dritte Teil unserer Serie über nach Jahrzehnten wieder steigende Anleiherenditen ist zugleich der heikelste. Denn hier geht es darum, wie sich Anleger so aufstellen können, dass aus sinkenden Anleihekursen Gewinne erwachsen. Und zwar direkt und sofort. Geht die Wette aber nicht auf, entstehen Verluste. Das ist der Unterschied zu anderen Strategien, die einfach nur in jeder Marktsituation funktionieren sollen.

„Natürlich kann man auch bei steigenden Zinsen Gewinne mit Anleihen erzielen, zum Beispiel durch Leerverkäufe am Terminmarkt oder durch Short-ETFs auf Renten“, stellt der Börsenveteran und Investmentchef von Starcapital, Peter E. Huber, schon in einem Marktbericht aus dem Dezember 2016 fest und ergänzt: „Starcapital setzt diese Instrumente auch aktiv ein, wenn auch in einem überschaubaren Rahmen.“

In Deutschland gibt es 8 ETFs, die sinkende Anleihekurse spiegeln

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

In Deutschland gibt es acht börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs), die sinkende Anleihekurse spiegeln. Zur Wahl stehen Bundesanleihen, Eurostaatsanleihen und US-Staatsanleihen. Wobei die Produkttabelle auf Seite 43 noch zwischen einfachen und zweifach gehebelten ETFs unterscheidet. Ein einfacher Short-ETF spiegelt jeden Tag genau die prozentuale Wertentwicklung seines Vorbildindex. Verliert der Index 1,5 Prozent, gewinnt der ETF 1,5 Prozent. Das geht bis zum Feierabend so, und am nächsten Morgen starten beide wieder bei null Prozent auf Basis des Vorabends.

Bei einem doppelt gehebelten ETF multipliziert man die tägliche Entwicklung des Index mit minus 2. Man kann also mit dem halben Betrag die gleiche Wirkung erzielen. Und zwar zu den für ETFs üblichen äußerst niedrigen Gebühren. 

Tipps der Redaktion