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Zinswende nutzen So setzen Anleger mit Short-ETFs auf steigende Zinsen

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2 Dinge, die das Spiegelbild verfälschen

So weit, so einfach. Nur warum soll das alles heikel sein? Das liegt an zwei Dingen, die das Spiegelbild verfälschen:

Erstens: Da Kurse – in wirklich sehr grauer Theorie – unbegrenzt steigen können, können Short-Positionen – ebenso theoretisch – unbegrenzt fallen. Eine Zeit lang galt es als gesichert, dass Anleihekurse einen natürlichen Deckel haben. Denn die Rendite kann ja schließlich nicht unter null sinken. Kann sie aber doch, wie die vergangenen Jahre bewiesen haben.

Wobei man bei Short-ETFs immerhin nichts nachschießen muss, bei null ist Schluss. Zudem kann nie alles Geld weg sein, weil jeder Fonds täglich nur einen gewissen Prozentsatz verlieren kann. Wenn bei einem einfachen Short-ETF alles weg sein soll, müsste der Index an einem Tag um 100 Prozent steigen. Bei Anleihen unwahrscheinlich. Außerdem haben die Anbieter meist eine Reißleine eingebaut, die bei einem bestimmten Maximalverlust greift.

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