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Im Zuge des Brexit Vor allem Frankfurt wird Finanz-Arbeitsplätze hinzugewinnen

Die britische Hauptstadt London wird im Zuge des Brexit an Bedeutung als europäischer Finanzplatz einbüßen, vermuten Finanzakteure. Als Nachfolgerin für London als Finanzmetropole waren schon verschiedene Standorte im Gespräch – Paris, Dublin, Mailand oder auch die deutsche Finanzhauptstadt Frankfurt. Dass vor allem Frankfurt durch den britischen EU-Austritt gewinnen und sich zu einem gewichtigeren Finanzstandort in Europa mausern könnte, glaubt zum Beispiel James Amine, Investmentbanking-Chef von Credit Suisse. Im Interview mit dem Handelsblatt vermutete Amine jüngst, dass Frankfurt unter allen Kandidaten die meisten Arbeitsplätze im Finanzbereich hinzugewinnen werde.

Derselben Ansicht ist auch Richard Gnodde, Europachef von Goldman Sachs: Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung verriet Gnodde an, dass sein Haus bereits mit dem Abzug von Mitarbeitern aus London beginne – auch wenn die Austrittsverhandlungen zwischen der EU und Großbritannien gerade erst gestartet sind. Goldman Sachs wolle nicht warten, bis alle Regelungen im Detail ausgehandelt worden seien, so Gnodde. Sein Haus habe Pläne, um in ganz Europa arbeiten zu können – egal wie die Lage bis 2019 aussehe.

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Unter allen möglichen Nachfolgekandidaten sieht Gnodde Frankfurt als potenzielles Finanzzentrum in Europa vorn. „Sehr wahrscheinlich“ werde Goldman Sachs die Zahl seiner Mitarbeiter hier demnächst mehr als verdoppeln, kündigte Gnodde an. Bislang beschäftigt die Investmentbank 200 Mitarbeiter in Frankfurt. In London sind dagegen rund 6.000 Mitarbeiter für Goldman Sachs tätig.

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