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Commerz-Real-Vorstand „Wohnungen sind spannend“

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Was für Hotels suchen Sie?

Anschott: Wir suchen Objekte in Core- und Core-Plus-Lagen in großen Metropolen mit bonitätsstarken Betreibern und Pachtverträgen. Wir schließen keine Managementverträge ab. Dabei dürfen wir in alle Segmente investieren – von zwei bis fünf Sterne, allerdings nicht in Resort-Hotels. Der Schwerpunkt wird aber sicherlich im mittleren Segment liegen, nicht im Luxus. Wir wollen eine Cashflow-Rendite von 4 bis 6 Prozent liefern.

Planen Sie noch ein Nachfolgeprodukt für studentisches Wohnen?

Anschott: Überlegungen dazu bestehen durchaus. Aber auch eine Erhöhung des Fondsvolumens wäre denkbar, wenn die Investoren zustimmen. Die Nachfrage nach studentischem Wohnen ist nach wie vor sehr hoch, auch wenn das Angebot ebenfalls steigt. Aber an guten Standorten mit Objekten, die groß genug sind, die einen Hausmeister vor Ort haben, und beispielsweise keine gemeinsamen sozialen Räume, werden wir auch weiterhin eine hohe Auslastung und geringen Leerstand haben.

Gute Objekte werden immer knapper, während Investoren händeringend nach Anlagemöglichkeiten suchen. Wie stark wollen und können Sie in diesem Umfeld wachsen?

Anschott: Natürlich haben wir kalkuliert,  was wir maximal erreichen können und  was das Minimum sein müsste. Ob und wann das erreicht wird, ist aber nicht so entscheidend. Wenn wir uns zu stark an die Wachstumsziele ketten, laufen wir Gefahr, bei der Qualität Abstriche zu machen. Das wollen wir nicht. Die Freiheit, bei jedem Objekt frei entscheiden zu können, ob wir kaufen oder nicht, ist uns im aktuellen Marktumfeld sehr wichtig.

Was wäre denn Ihr Minimum?

Anschott: Wir haben derzeit vier Fonds auf dem Markt. Drei davon haben jeweils ein Volumen von etwa 300 Millionen, einer von 2 Milliarden Euro. Der geplante Deutsche Hospitality Fonds soll auch 300 Millionen Euro groß werden. Daran können Sie sehen, dass wir bei deutlich über einer Milliarde Euro liegen. Wenn wir das nicht alles in diesem Jahr investieren, ist das kein Desaster. Dann investieren wir den Rest eben Anfang kommenden Jahres.

Wie viel Geld ist bereits investiert?

Anschott: Derzeit ist ein dreistelliger Millionenbetrag fest angelegt. Wir achten darauf, dass wir nicht mehr Geld akquirieren, als wir investieren können.

Und wie viel haben Sie noch in der Pipeline?

Anschott: Wir haben eine Objekt-Pipeline ebenfalls im Wert eines dreistelligen Millionenbetrags.

 

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