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Aktualisiert am 15.03.2012 - 14:52 Uhrin ImmobilienLesedauer: 5 Minuten

Immobilienaktien: Grund und Boden für wenig Geld

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Nur für offensive Anleger

Insbesondere in den vergangenen fünf bis sechs Jahren sei dieses Verhalten sehr ausgeprägt gewesen. Das bestätigt die Statistik: Seit Mitte Februar 2007 verloren global anlegende Immobilienaktienfonds im Durchschnitt 24,6 Prozent, während der Weltaktienindex von MSCI nur 5,8 Prozent einbüßte. „Mittlerweile stellen wir aber fest, dass sich der Markt langsam wieder entkoppelt“, so Völxen.

Als Anlageprodukt empfiehlt er Immobilienaktien ebenso wie Sebastian nur offensiven Anlegern. Doch auch diese sollten dort nicht mehr als 5 Prozent ihres Portfolios investieren und außer auf ausgewählte Einzeltitel vor allem auf Indexfonds zurückgreifen: „Aktiv gemanagte Produkte sind oft teurer und schlagen den Index nicht immer.“

Das Gros der 106 hierzulande angebotenen Fonds wird jedoch aktiv gemanagt, zu den größten und bekanntesten gehören neben dem Axa Aedificandi (WKN: A08 9Q3) die Henderson-Fonds Global Property Equities (A0D PM3) und Pan European Property Equities (989 232).

Deren Manager Patrick Sumner und Guy Barnard würden gern stärker als mit 7 Prozent in Deutschland investieren, doch der Markt sei zu illiquide. Nur etwa halb so hoch ist die Gewichtung im BNP Paribas Real Estate Securities Europe (778 131), der über drei Jahre mit einem Zuwachs von 68 Prozent das größte Plus unter den Europa-Immobilienaktienfonds erzielte. Manager Menno Sloterdijk: „Im Index FTSA Epra Nareit Global ist Deutschland mit nur zehn Aktien und einer Gewichtung von unter einem Prozent vertreten.“

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Das steht laut Sloterdijk im krassen Gegensatz zur Größe der deutschen Volkswirtschaft. Auch er würde einen besseren Zugang zum deutschen Immobilienmarkt über Aktien begrüßen. Die Einschätzung der Fondsmanager bestätigt auch Sebastian: „Großanleger stehen Gewehr bei Fuß, um hierzulande über Reits zu investieren.“ Das geringe Angebot werde sich allerdings so schnell nicht erhöhen – wegen der bisherigen Konkurrenz durch offene Immobilienfonds.

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