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Immobilienfonds Hausinvest: „Die Marktverunsicherung war allgegenwärtig“

Wolkenkratzer in Frankfurt am Main; Quelle: Deutsche Bank
Wolkenkratzer in Frankfurt am Main; Quelle: Deutsche Bank
DAS INVESTMENT.com: Wie hoch ist die derzeitige Bruttoliquidität?

Markus Esser: Aktuell beträgt die Bruttoliquidität 14 Prozent beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro.

DAS INVESTMENT.com: Gilt die Selbstverpflichtung der beim BVI angeschlossenen Gesellschaften wonach Fonds mit kleiner den 10 Prozent Bruttoliquidität geschlossen werden?

Esser: Grundsätzlich besteht diese Selbstverpflichtung. Die Liquiditätsquote ist jedoch als alleiniges Kriterium für die Aussetzung der Anteilscheinrücknahme nicht unbedingt aussagekräftig. Entscheidend sind die Liquiditätsreserven, über die ein Fonds verfügt. Vergleichsweise niedrige Fremdfinanzierungsquoten sowie ein mit qualitativ hochwertigen Immobilien ausgestattetes Portfolio bergen in der Regel hinreichende Potenziale, um eine nachhaltig solide Liquiditätsbasis aufrecht zu erhalten.
     
DAS INVESTMENT.com: Nach Auskunft verschiedener Maklerpools zählte der Hausinvest zu den besonders positiven Absatzerfolgen der vergangenen Monate. Wie erklären Sie, dass Vertriebserfolge die Rücknahme von Anteilen noch nicht kompensieren?

Esser: In den vergangenen Monaten war die allgemeine Marktverunsicherung allgegenwärtig. Die Ankündigung erster Fondsabwicklungen bei Wettbewerbern hat die Branche wiederum vor große Herausforderungen gestellt. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich das Umfeld nun sukzessive stabilisiert und die Qualitäten einzelner Fonds wieder stärker in den Fokus rücken und differenzierter wahrgenommen werden.
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