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Immobilienkredite Verbraucherschützer kritisieren Pläne zum Widerrufsrecht

Klaus Müller ist Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Foto: © vzbv
Klaus Müller ist Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Foto: © vzbv
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) warnt vor einer Beschneidung des Widerrufsrechts bei Immobilienkrediten. Die Bundesregierung plant, das Widerrufsrecht bei neuen Verträgen künftig auf ein Jahr und 14 Tage zu begrenzen.

Auch Verbraucherinnen und Verbraucher mit Altverträgen sollen das Widerrufsrecht drei Monate nach Inkrafttreten der Neuregelung verlieren, voraussichtlich schon im Juni 2016. Bislang können Verbraucher unbegrenzt widerrufen, wenn der Kreditgeber seinen Informationspflichten nicht nachgekommen ist.

Gesetz schützt das einseitig die Banken

„Die aktuelle Widerrufsregelung zwingt Banken, Verbraucher richtig über ihre Rechte zu informieren. Verabschiedet sich die Bundesregierung jetzt davon, schützt das einseitig die Banken, die Fehler gemacht haben. Das ginge auf Kosten der Verbraucher. Verstöße gegen Informationspflichten sind Fehler, die nicht nach einer bestimmten Frist erledigt sind“, sagt Klaus Müller, Vorstand des VZBV.

Die geplante Regelung für Neuverträge würde für Verbraucher bedeuten: Wenn sie Fehler nicht binnen rund eines Jahres bemerken, bleiben sie an ihre Kreditverträge gebunden – und die können mitunter ein Jahrzehnt oder sogar länger laufen.

Seite 2: Verbraucher werden unter Druck gesetzt
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