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Immobilienmarkt Köln: Rendite am Rhein

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Rechtsrheinischen Lagen nicht links liegen lassen

Auch die DWS lässt die rechtsrheinischen Lagen keinesfalls links liegen: So hat das Emissionshaus für den DWS Access Wohnen 1 im rechtsrheinischen Buchheim im Bezirk Mülheim ein Wohnhaus gekauft, das benachbarte Deutz hat das Fondshaus neben Ehrenfeld und Nippes im Nordwesten ebenfalls im Fokus.   

Wie BVT beschränkt sich die Deutsche-Bank-Tochter nicht ausschließlich auf Kölner Citylagen: Während die Münchner im Großraum Köln-Bonn drei weitere Immobilien im Portfolio des Ertragswertfonds 5 halten, hat die DWS für ihre als Blind Pool konzipierten Fonds bereits in den Nachbarorten Euskirchen und Wesseling investiert. 

Auch Bonn im Visier

Die Ex-Bundeshauptstadt Bonn hat DWS ebenfalls im Visier: „Wir sind mit dem Wohnen 2 bereits im Stadtteil Beuel investiert, sehen aber auch in Ramersdorf, Vilich-Rheinsdorf und Oberkassel Potenzial“, sagt Hermann Wüstefeld, Leiter Produktentwicklung und Management geschlossener Fonds bei der DWS. 

Ausschließlich auf Bonn konzentriert sich das Fondshaus Hamburg mit dem FHH Immobilien 8 (siehe Tabelle). „Investitionsobjekt ist das Beschaffungsamt des Innenministeriums, rund 3 Kilometer von der Innenstadt entfernt“, sagt Angelika Kunath, Geschäftsführerin für den Bereich Immobilien.

 

„Wohnungsbauprogramm 2015“

Beiden Städten wird eine positive demografische Entwicklung bescheinigt: So geht das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen für die ehemalige Bundeshauptstadt bis 2030 von einem Bevölkerungszuwachs um mehr als 12 Prozent auf rund 353.000 Einwohner aus, für Köln erwarten die Statistiker einen Anstieg um gut 10 Prozent auf 1,1 Millionen Einwohner.

Zudem prognostiziert das Forschungsinstitut Empirica, dass die Zahl der wohnungssuchenden Haushalte bis 2020 um mehr als 4 Prozent zunehmen wird.

Gleichzeitig bleibt das Neubauvolumen laut Jones Lang Lasalle seit Jahren hinter dem von der Stadt im „Wohnungsbauprogramm 2015“ angestrebten Ziel von 3.800 Einheiten jährlich zurück.

Wohnraummangel erwartet

Ausnahme ist die Innenstadt, wo unter anderem derzeit das Gerling Quartier entsteht (siehe Tabelle): „In diesem Bezirk ist das Projektvolumen ausgesprochen hoch, und obwohl die Projekte damit in einem starken Wettbewerb stehen, werden sie bislang zügig verkauft“, sagt Katja Meqdam vom Research-Institut Bulwien Gesa.

Entsprechend dem insgesamt niedrigen Neubauvolumen, verbunden mit Zuzügen in die Domstadt, ist der Techem-Empirica-Leerstandsindex, der jährlich von Empirica in Zusammenarbeit mit dem Energiedienstleister Techem ermittelt wird, sehr niedrig: Er liegt bei 1,4 Prozent. Ein Wert, der einen Mangel an Wohnraum erwarten lässt, heißt es von Jones Lang Lasalle.

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