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„In Krisenzeiten flüchten Anleger lieber in US-Dollar statt in Gold“

Der Preis für eine Feinunze Gold liegt derzeit (Stand 5. Januar 2012) bei 1.612 US-Dollar. Er lag 2011 auch schon bei knapp über 1.900 Dollar. Viele Marktkenner unkten da von einer Gold-Blase. Hedgefondsmanager wie George Soros oder Dennis Gartman sind bereits aus ihren Goldinvestments ausgestiegen.

Ein fairer Goldpreis

Bill Bonner dagegen hält die Preisbewegungen für einen Teil der großen Korrektur der Märkte. Denn historisch betrachtet sei Gold nicht überbewertet. Im Vergleich zu den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat Gold nach wie vor einen ähnlichen Wert wie damals.

Heute wie gestern müsse man etwa 20 Unzen Gold in die Hand nehmen, um ein Auto der Marke Buick zu kaufen.  Auch bekäme man damals wie heute ähnliche viele Gallonen Benzin für eine Unze des gelben Edelmetalls (knapp 400 Gallonen). Bonners Fazit: Ein Goldpreis von 1.600 Dollar ist nicht zu niedrig. 1.900 Dollar dagegen war zu hoch.

Neue Höchststände 2012 möglich

Sein Blick in die Zukunft: 2012 werde der Preis je nach Krisenlage über die Marke von 1.900 Dollar die Feinunze steigen. „Wenn eine Krise am US-Anleihenmarkt eintritt, wird Gold das Geld sein, dass jedermann besitzen will“, so Bonner. Gleichzeitig habe 2011 jedoch auch gelehrt, dass Anleger in Korrektur- und Krisenzeiten lieber in den US-Dollar gehen als Gold zu kaufen.

In der Zwischenzeit hält Bonner aber auch weitere Korrekturen auf einen Goldpreis von 1.200 oder 1.400 Dollar für möglich.  2012 gelte deshalb das gleiche Motto wie 2011: „Buy gold on dips, sell stocks on rallies“ (Kauf Gold in schwache Marktphasen, verkaufe Aktien im Aufwärtstrend).

Der Autor: Bill Bonner ist Autor der drei Bestseller „Financial Reckoning Day“, „Empire of Debt“ und „Mobs, Messiahs and Markets“. 1999 gründete er den Newsletter „The Daily Reckoning“ zu Finanzmarktthemen, den mittlerweile rund 500.000 Leser weltweit empfangen.

Zum Blog von Bill Bonner geht es hier.

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