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Indexfonds Komplexer, als viele Anleger denken

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Für den DAX gibt es eine eigene Methode

Ähnlich sieht es beim Dow Jones aus, der – im Gegensatz zu den verschiedenen Indizes der S&P-Familie – so konstruiert ist wie der Nikkei. Im Dow Jones hat daher auch nicht Apple das höchste Gewicht, sondern die Investmentbank Goldman Sachs. Bei den DAX-Unternehmen wiederum werden nur handelbare Aktien berücksichtigt (sogenannter free float). Das heißt: Um die für den Index relevante Marktkapitalisierung zu berechnen, wird der Aktienkurs mit der Zahl der zum Handel zugelassenen Aktien multipliziert.

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ETFs auf Preisindizes hinken hinterher

Von Bedeutung ist auch, ob der im ETF abgebildete Index ein Performance- oder ein Kurs-Index ist. Im ersten Fall werden alle Dividenden in den Index reinvestiert, was sich direkt im ETF widerspiegelt. Bei Preisindizes werden die Dividenden hingegen ausgeschüttet, meist vier Mal im Jahr. Das bedeutet aber nicht, dass die Fondsbesitzer leer ausgehen, denn die ETFs sind gesetzlich verpflichtet, erhaltene Dividenden an die Anteilseigner weiterzugeben – auch dann, wenn es sich um einen reinen Kurs-Index handelt. Da ein ETF auf einen Preisindex für die Ausschüttung Barmittel halten muss, kann es jedoch sein, dass er der Benchmark in einer Hausse etwas hinterher hinkt.