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Infrastruktur in den Schwellenländern: Aufbau um jeden Preis

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Von diesem Megatrend können Anleger schon seit ein paar Jahren mit entsprechend ausgerichteten Aktienfonds profitieren. Die Fonds unterscheiden sich aber. So kaufen die Manager des Aberdeen Emerging Markets Infrastructure (A1C 8PC) bevorzugt Qualitätsunternehmen, für die sie laut Team-Mitglied Stephen Parr gern einen etwas höheren Preis in Kauf nehmen. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Portfolios ist dementsprechend mit 13,6 höher als in der Benchmark (10,3).

Auch investiert Parr mit seinen Kollegen lieber über in Hongkong ansässige Firmen in Chinas Infrastruktur als über auf dem Festland ansässige Firmen (11 Prozent des Portfolios gegenüber knapp 5 Prozent).

Ähnlich wie der Aberdeen-Fonds ist auch der JPM EM Infrastructure (A0M LZ2) in Russland untergewichtet. „Die dortigen Energiekonzerne meiden wir derzeit, weil es stellenweise noch Fragen zur Transparenz der Geschäftsmodelle gibt“, erklärt Tilmann Galler, Produktspezialist für Infrastrukturaktien bei J.P. Morgan Asset Management.

Die Pole Position im Portfolio besetzt Brasilien mit 24 Prozent, weil es dort Galler zufolge wegen der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und der Olympischen Spiele 2016 zwangsläufig zu hohen Investitionen in die Infrastruktur kommen wird.

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