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ING-Schwellenländer-Studie: Lokalwährungsanleihen im Vorteil

Rob Drijkoningen, ING IM
Rob Drijkoningen, ING IM
Niedrige Anleihenrenditen gepaart mit hohen Staatsschulden in den Industrieländern haben die Anleihenmärkte in den Schwellenländern in den Fokus von Investoren gerückt. Drijkoningen: „Schuldtitel aus den Schwellenländern haben sich in den beiden vergangenen Jahrzehnten zu einer bedeutenden Anlageform gemausert, die mittlerweile ein Volumen von 10 Billionen Dollar auf sich vereint.“ Grund genug für ING, sich den Markt und seine Subsegmente genauer anzuschauen.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bei Emerging-Markets-Anleihen ist ihre Währung. Sie werden sowohl in lokaler Währung ausgegeben als auch in den Hartwährungen US-Dollar, Euro und Yen. Zu den Emittenten gehören sowohl Staaten als auch Unternehmen.

Zunächst hat ING einen Blick in die Vergangenheit geworfen und einen Portfolio-Mix auf Basis der Daten von Anfang 2003 bis Ende 2010 optimiert. Das effizienteste Portfolio mit der höchsten Sharpe Ratio würde zu 63 Prozent in Lokalwährungsanleihen, zu 30 Prozent in Hartwährungsanleihen und zu 6 Prozent in lokale Geldmärkte investieren.

Analyse historischer Daten reicht nicht

ING bezweifelt jedoch, dass sich in den aufstrebenden Märkten Vergangenheitszahlen einfach auf die Zukunft übertragen lassen, da die Asset-Klasse noch in der Entwicklung sei. Daher hat die Fondsgesellschaft im zweiten Schritt einen zukunftsgerichteten Portfoliomix entworfen. Grundlage ist die Analyse der voraussichtlichen Erträge, die  sich im Modell aus Risikoaufschlägen bei Zinsen, Länder-, Unternehmer- und Währungsrisiko und voraussichtlichen Überschussrenditen zusammensetzen. Hiernach würde sich das Maximum Sharpe Ratio Portfolio aus einem Drittel Staatsanleihen in Hartwährung und zwei Drittel Lokalanleihen zusammensetzen.

Ähnlich sieht dann auch die strategische Asset Allocation des Portfolios für Schuldtitel aus Schwellenländern von ING IM aus. „Unsere angestrebte Gewichtung setzt sich zu 40 Prozent aus Hartwährungsanleihen und zu 60 Prozent aus Lokalwährungsanleihen zusammen. Im Hartwährungs-Segment streben wir eine 25-prozentige Gewichtung von Staatsanleihen und eine 15-prozentige Gewichtung von Unternehmensanleihen an. Hinzu kommen 35 Prozent Lokalanleihen und eine 25-prozentige Gewichtung von lokalen Geldmärkten“, so Drijkoningen.

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