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Institutionelle Investoren Für deutsche Anleger hat Verlustvermeidung oberste Priorität

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Europäische Großanleger sind verunsichert

Europaweit blicken die Investoren überwiegend sorgenvoll in die Zukunft. So erwarten sie, dass durchschnittlich 60 Prozent von ihnen in den kommenden drei Jahren ihre selbst gesteckten Anlageziele nicht erreichen werden.

Besonders hoch ist der Anteil der Pessimisten in Deutschland. Hier rechnen die Befragten damit, dass im Durchschnitt 64 Prozent der Investoren ihre Anlageziele verfehlen werden. Dabei wird das Niedrigzinsumfeld nicht als alleinige Ursache genannt.

Deutsche bemängeln niedriges Zinsniveau

Insgesamt gaben nur 16 Prozent aller in Europa befragten Anleger das niedrige Zinsniveau als zentrales Hindernis an – anders in Deutschland, wo sich knapp die Hälfte der Befragten entsprechend äußerte (49 Prozent). Immerhin 13 Prozent der Anleger in Großbritannien betrachten das Niedrigzinsumfeld als Haupthindernis, gefolgt von zehn Prozent in den Niederlanden und sechs Prozent in Skandinavien.

„Dieser Befund ist nicht verwunderlich, da Zinsanlagen in den Portfolios deutscher Investoren nach wie vor dominieren“, stellt Schindler fest. „Bei vielen europäischen Investoren haben dagegen chancenreichere Anlagen wie Aktieninvestments seit jeher ein höheres Gewicht.“

Gefahr der Blasenbildung ist gestiegen

Die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten hält aus Sicht der Investoren neue Gefahren und Unsicherheiten bereit. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) aller Befragten erkennen eine Tendenz zum Herdenverhalten und sehen darin eine erhöhte Gefahr für Blasenbildungen und Börsencrashs. In Deutschland vertraten 74 Prozent der Profianleger diese Ansicht.

Insgesamt 63 Prozent aller in Europa befragten Investoren erwarten zudem einen Anstieg der Volatilität im Markt. Der entsprechende Wert für die Teilnehmer aus Deutschland beträgt bei diesem Punkt 64 Prozent.

Nicht zuletzt wird es aus Sicht der Großanleger deutlich schwerer, das Verhalten anderer Marktteilnehmer zu prognostizieren. Dies gaben europaweit 47 Prozent und in Deutschland sogar 54 Prozent der befragten Investoren an. 

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