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Technischer Fehler: Goldman Sachs tätigt versehentlich Optionsgeschäfte

Wegen einer Computerpanne hat die US-Investmentbank Goldman Sachs versehentlich massenhaft Optionsgeschäfte getätigt. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen, innerhalb der ersten 17 Minuten nach Handelseröffnung an den US-amerikanischen Derivatbörsen, wie „Spiegel Online“ unter Berufung auf die Betreiber der US-Derivatbörse berichtet. Den Berichten zufolge habe die Investmentbank eine große Menge an Optionsgeschäften getätigt, zu denen lediglich die Preise über Interessebekundungen erfragt werden sollten.

Die Fehlfunktion betraf den Angaben zufolge die Optionsgeschäfte mit den Handelssymbolen H bis L. Insider berichten, dass unter anderem versehentlich Geschäfte mit Johnson and Johnson, JP Morgan Chase und Kellog getätigt wurden. Das Ausnmaß des entstandenen Schadens ist bislang unbekannt, da die Anzahl der irrtümlich getätigten Geschäfte noch ermittelt werden muss.

Ebenso unklar ist, ob Goldman Sachs selbst den Schaden zu tragen hat oder die Geschäfte annuliert werden können. Letzteres ist zwar prinzipiell möglich, könnte aber eine Kettenreaktion in Gang setzen, sofern die jeweiligen Handelspartner die Geschäfte ihrerseits mit Dritten abgesichtert haben.

Die „Financial Times“ spekuliert, dass der Schaden für das Institut mehr als 100 Millionen US-Dollar betragen könnte. Goldman Sachs meldete hingegen, dass keine größeren Verluste entstanden seien und lehnte weitere Stellungnahmen ab. Die Bank schloss das zweite Quartal 2013 mit einem deutlichen Gewinn von 1,93 Milliarden US-Dollar ab.

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