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Foto der Woche Aus diesem Container versorgte die Commerzbank DDR-Bürger mit D-Mark

Eröffnung der ersten Commerzbank-Filiale in Halle, 1. Juli 1990. Foto: Commerzbank
Eröffnung der ersten Commerzbank-Filiale in Halle, 1. Juli 1990. Foto: Commerzbank
Vor 25 Jahren, am 1. Juli 1990, wurde in der DDR die D-Mark eingeführt. „Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh’n wir zu ihr!“, hatten die Demonstranten auf den großen Demonstrationen vor Öffnung der DDR im Herbst 1889 gefordert. Dann war es auf einmal so weit. Nach dem Vertrag über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion im Mai 1990 übernahm die DDR am 1. Juli das Wirtschaftssystem der Bundesrepublik – und erhielt damit eine neue Währung.

Noch vor dem Beitritt der DDR zur Bunderepublik am 3. Oktober 1990 konnten DDR-Bürger ihr Geld umtauschen. Alle laufenden Zahlungen wie Löhne, Gehälter und Renten wurden im Verhältnis 1:1 umgestellt. Außerdem konnte jeder Bürger der DDR zwischen 4 und 59 Jahren 4.000 Ost-Mark 1:1 umtauschen, für Rentner und Kleinkinder lag die Grenze bei 2.000 Ost-Mark. Weitere Beträge wurden im Verhältnis 2:1 getauscht.

Die Commerzbank richtete im Februar 1990 die „Zentrale Abteilung zur Vorbereitung des DDR-Geschäfts“ ein, um sich für die Umstellung zu wappnen. Das erste Filialnetz bestand vor allem aus Provisorien. Mitarbeiter der Commerzbank agierten aus Containern und Bussen heraus, bevor die Bank an feste Standorte – teilweise auch in ihre historischen Geschäftsräume – umziehen konnte.

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