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Interaktive Google-Karte 402 Kreise und Städte: Hier stoßen Finanzberater auf offene Ohren

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Die meisten Vorsorge-Muffel leben in Cottbus, Rostock und Schwerin

Von den deutschen Kreisen und kreisfreien Städten, in denen die Menschen nur ein geringes Interesse an der Altersvorsorge haben, liegen die ersten 38 in den neuen Bundesländern. Am gravierendsten ist die Entwicklung in der kreisfreien Stadt Cottbus. Dort zeigt nicht einmal jeder fünfte Einwohner Interesse an Altersvorsorgeprodukten. Die Zahl der Kinder pro Haushalt beträgt in der brandenburgischen Stadt zugleich nur 0,22 – bundesweit beträgt der Wert 0,33. 

Ähnlich prekär ist die Lage in Rostock und Schwerin, wo drei Viertel der Einwohner keinen Grund sehen, sich mit dem Thema Altersvorsorge zu befassen, bei lediglich 0,22 beziehungsweise 0,26 Kindern pro Haushalt.

Grund: Wenig Geld, hohe Unsicherheit 

Als Grund für das Desinteresse an Altersvorsorge im Osten Deutschlands sehen die Forscher die Einkommensunterschiede zwischen Ost und West. Außerdem herrsche Unsicherheit darüber, wie verfügbares Budget ohne Wertverlust angelegt werden kann, so die Studienautoren. Das zeige sich auch daran, dass Bürger im Osten ihr verfügbares Budget häufiger liquide halten als Bürger im Westen, wie der aktuelle Comdirect Spar- und Anlage-Index zeigt (Osten: 71 Prozent, Westen: 62 Prozent).

Ein Bewusstsein über drohende Versorgungslücken gebe es in Ostdeutschland aber genauso wie in Westdeutschland, so Comdirect. Das legten bereits andere Studien nahe.

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