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Aktualisiert am 07.12.2016 - 18:03 Uhrin AktienLesedauer: 4 Minuten

Interview mit Deutschland-Chef von Columbia Threadneedle „Wir nehmen seit 20 Jahren am Asset-Allocation-Rennen teil“

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Sehen wir es mal als Triathlon. Während Sie noch schwimmen, sind ein paar Wettbewerber schon mit dem Rad unterwegs.


Uleer: Ich freue mich für jeden, der Fahrrad fährt – und um im Bild zu bleiben:  Wir nehmen schon seit knapp 20 Jahren am Asset-Allocation-Rennen teil. Wir sind stark in vielen Asset-Klassen.

Wie schwer ist ein Wandel vom Experten für Einzelthemen hin zum Generalisten mit einem erfolgreichen Multi-Asset-Bereich?

Uleer: Asset Allocation ist ein Teil unserer DNA. Es ist ein großer Luxus und eine ideale Basis, dass wir in jeder Disziplin die richtigen Experten haben – Fondsmanager, die lange bewiesen haben, was sie können. Dieses Know-how nun auf die Publikumsfonds im Bereich Multi-Asset zu übertragen, ist zu meistern.

Sie haben Erfahrung im institutionellen und im Wholesale-Bereich. Welchen besonderen Fokus werden Sie nun bei Columbia Threadneedle setzen?


Uleer: Der Bankenvertrieb und der Ausbau des Wholesale-Geschäfts stehen gleichberechtigt in der ersten Reihe.

Das ist Mode derzeit.

Uleer: Das ist richtig. Aber es gibt kaum ein besseres Haus für diesen Kanal. Was ist denn gefragt? Es sind die wirklich aktiven Lösungen, die nachhaltig einen Mehrwert geliefert haben. Das können nicht viele Häuser. Columbia Threadneedle ist da in einer ganz ausgezeichneten Position. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel: 72 Prozent unserer Fonds sind im laufenden Jahr besser als ihr Index oder ihre Vergleichsgruppe. Über drei Jahre sind es 67 Prozent und über fünf Jahre sind es 82 Prozent. Nimmt man nur die europäischen Aktienfonds aus unserem Angebot, liegen alle Fonds, also 100 Prozent, auf Zwölf-Monats-Sicht über dem Index und der Vergleichsgruppe. Über fünf Jahre sind es 95 Prozent.

Ist der Privatkunden-Vertrieb tot?


Uleer: Der über Banken und Sparkassen ist quicklebendig und ausbaufähig. Natürlich haben es einzelne unabhängige Finanzberater nicht einfach. Andere hingegen machen ein sehr gutes Geschäft. Da sollte keine Aussage pauschal gefällt werden.

Sind Sie noch Vertriebsmann?


Uleer: Aber natürlich. Deutschland-Chef ist eine großartige Aufgabe, aber ich bin und bleibe Vertriebsmann – mit engem Draht zum Kunden.


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