Wie stellen Sie das sicher?

Wiedenmann: Wir bieten drei Fonds an, die der SRRI-Risikoklasse 3, 4 oder 5 zugeordnet sind. Für das Management ist BlackRocks Multi-Asset-Team verantwortlich und es ist so ausgerichtet, dass sich die Fonds stets in festen Volatilitätsspannen bewegen und somit in ihren Risikoklassen bleiben. Wenn ein Berater einen Kunden der Risikoklasse 3 zuordnet, kann er ihm das BlackRock Managed Index Portfolio Defensiv verkaufen und sicher sein, dass der Fonds nicht aus dem Risikoband herausfällt, egal wie sich die Volatilität am Markt entwickelt.

Die ETF-Dachfonds wurden im April 2015 aufgelegt. Wie zufrieden sind Sie bislang mit der Performance?

Wiedenmann: Alle drei sind in ihrer jeweiligen Vergleichsgruppe im ersten Quartil des Morningstar-Rankings über die Ein-Jahres-Performance. Sterne gibt es noch nicht, dafür sind die Fonds noch zu jung. Am gefragtesten ist bislang die Moderate-Variante mit der Risikoklasse 4. Vertrieben werden die Produkte über Vertriebspartner, aber auch über Versicherungen.  Die Bayerische und der Volkswohl Bund haben die Fonds in der Angebotspalette für ihre Fondspolicen.

Und wie sind die Fonds zurzeit positioniert?

Wiedenmann: Durch die von den USA angetriebene Reflation – steigendes nominales Wachstum, Löhne und Inflation –, die sich 2017 voraussichtlich beschleunigen wird, sehen wir Chancen auf der Aktienseite. Im Verlauf des Quartals haben wir die Duration in den Fonds gesenkt und Emerging-Markets-Anleihen in Lokalwährung reduziert. Zuletzt haben wir zinssensitive Aktienanlagen wie beispielsweise Minimum-Volatility-Aktien in den USA und in Europa reduziert. Wir setzen wieder auf deren Pendants mit Marktkapitalisierung und auf Aktien aus Japan und Großbritannien.