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Investec-Goldfondsmanager Starker Goldpreis-Anstieg in den kommenden Monaten unmöglich

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Welche politischen oder geopolitischen Ereignisse, die in diesem Jahr noch anstehen, werden die größten Auswirkungen auf den Goldpreis haben?

Rossouw: 2016 haben geopolitische Ereignisse wie der Brexit oder die US-Wahl die Märkte schockiert. 2017 werden aber weniger vorhersehbare Ereignisse wie die regionalen Konflikte in Nordkorea oder Syrien die Märkte beeinflussen. Außerdem gibt es weitere anhaltende Risiken in Europa, die aus den Wahlen in Deutschland und Italien sowie der laufenden Verhandlung Großbritanniens mit der EU resultieren.

Und welche Ereignisse werden den Goldpreis nicht oder kaum beeinflussen?

Rossouw: Das UEFA-Championsleague-Finale am 3. Juni in Cardiff. Aber Spaß beiseite: Gold ist ein sicherer Hafen gegenüber allen Risiken, die die globale Marktwirtschaft oder politische Stabilität gefährden.

Bitte beschreiben Sie ein realistisches Szenario, in dem es in den kommenden Monaten zu stark steigenden Goldpreisen kommen würde.

Rossouw: Ein solches Szenario sehen wir derzeit nicht. Im Durchschnitt erwarten wir den Goldpreis bei 1.250 US-Dollar je Feinunze im Jahr 2017 und 1.300 US-Dollar pro Feinunze im Jahr 2018. Unserer Erwartung nach wird der Goldpreis gegen Ende 2017 steigen, weil auch die globalen Inflationserwartungen ansteigen.

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