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Investmentfonds-Portfolios Privatanleger erhalten Informationen wie die Profis

Die Bafin-Liegenschaft in Frankfurt ist Sitz der Bereiche Wertpapieraufsicht und Asset Management. Foto: © Kai Hartmann Photography / BaFin
Die Bafin-Liegenschaft in Frankfurt ist Sitz der Bereiche Wertpapieraufsicht und Asset Management. Foto: © Kai Hartmann Photography / BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) fordert von den hierzulande tätigen Investmentgesellschaften eine „faire Behandlung von Publikumsfondsanlegern“. Bislang nämlich erhalten nur institutionelle Investoren die jeweils aktuelle Aufstellung aller Einzeltitel der Fonds, in die sie anlegen.

Somit werden zum Beispiel Manager von Banken und Versicherungen viel detaillierter und früher informiert als Privatanleger, denen trotz expliziter Nachfrage oftmals erst zeitlich verzögert die zehn Top Holdings offengelegt werden. Das sei „nicht hinnehmbar“, schreibt Anahita Sahavi per E-Mail an den deutschen Fondsverband BVI.

Fondsgesellschaften müssen Anleger aufklären

Die Leiterin des Grundsatzreferats Investmentaufsicht bei der Bafin geht in ihrem Schreiben vom 16. Februar auf ein Angebot des BVI ein, wonach die Mitgliedsunternehmen auf ihren Internetseiten neue Infoportale einrichten. Dafür gewährt sie den Gesellschaften die vom BVI eingeforderte Bearbeitungszeit von 13 Monaten.

Mitte März 2017 sollen dementsprechend die Datensammlungen der Fonds online verfügbar sein. Bis dahin müssen die Anbieter jeden einzelnen Privatanleger über die neue Informationsquelle informieren. Dafür seien die Gesellschaften verantwortlich, bestätigte eine Sprecherin der Finanzaufsichtsbehörde gegenüber DAS INVESTMENT.com.

Seite 2: Aufsichtsbehörde befürchtet Datenmissbrauch
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