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ETF-Markt USA: Es riecht nach Ärger

Foto: Fotolia
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Die Anwälte der Kanzleien Stanley Mandel & Iola in Dallas und Wolf Haldenstein Adler Freeman & Herz in New York ermitteln gegen diverse ETF-Anbieter, berichtet das US-Magazin „Investmentnews“. Unter den Fondshäusern im Fadenkreuz ist auch der siebtgrößte ETF-Anbieter weltweit, Proshares, und ein kleiner Anbieter von dreifach gehebelten ETFs, Direxion. Der Vorwurf der Anwälte: Privatanleger haben gehebelte ETFs oder ETFs auf fallende Kurse (inverse ETFs) länger als einen Tag in ihren Depots gehalten. Ihrer Ansicht nach eignet sich diese Art von Hebelfonds jedoch ausschließlich für professionelle Investoren und hier auch nur für Haltedauern unter einem Tag. Sie erwägen für die ganze Sache ein Class-Action-Verfahren, einen typisch amerikanischen Prozess, in dem sich viele Anleger in einer Klage zusammenschließen. Mit ihrer Ansicht liegen die Juristen auf gleicher Linie mit der unabhängigen US-Finanzmarktaufsicht Financial Industry Regulatory Authority (Finra), die den langfristigen Anlagegedanken gehebelter ETFs ebenfalls anzweifelt. Kommt es zu einer Klage, wäre es der erste Prozess gegen mehrere Anbieter von Hebel-ETFs. Lediglich gegen Proshares liegt bereits eine andere Klage vor, weil das Haus angeblich die Risiken ihres Ultra-Short Real Estate Fund nicht ausdrücklich genug dargestellt hat. Der doppelt gehebelte Short-ETF hat seit Jahresbeginn 77,2 Prozent verloren.

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