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Anlegerschützer Heinz Gerlach ist tot

Heinz Gerlach
Heinz Gerlach
Gerlach hatte Anfang der siebziger Jahre mit dem Gerlach-Report und der DFI Deutsches Finanzdienstleistungs-Informationszentrum GmbH vor unseriösen Anbietern geschlossener Fonds gewarnt. Mit seiner Internet-Publikation „Direkter Anlegerschutz“ bewertete er zuletzt die Beteiligungsangebote des Kapitalmarkts. In der Branche war Gerlach umstritten. Denn der gelernte Steuergehilfe aus Oberursel, der sich selbst gerne als der „älteste Anlegerschützer“ Deutschlands betitelte, beschränkte sich nicht nur aufs Schreiben und Kritisieren. Als Unternehmensberater bot Gerlach den Emissionshäusern Beratungsleistungen an. Dabei soll er auch mit unbegründeten Strafanzeigen gegen Emissionhäuser, die ihm keinen Beratervertrag geben wollten, gearbeitet haben. Zu Gerlachs Klienten zählte auch die insolvente Falk-Gruppe, deren Chefs wegen Betrugs vor Gericht standen. Allerdings behauptet Gerlach, den Betrug mitaufgedeckt zu haben. „Das ist die geilste Branche“, äußerte sich Gerlach in einem Spiegel-Interview zum Beteiligungsmarkt. „Ich habe hier jeden Tag 'Dallas' oder 'Denver'“.

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