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Zum Tod von Heinz Gerlach: Jeden Tag Dallas oder Denver

Heinz Gerlach
Heinz Gerlach
„Die ihn kannten, wissen wie groß unsere Trauer ist“ – die Traueranzeige zum Tod von Heinz Gerlach. Morgen um 13 Uhr findet die Trauerfeier in seinem Wohnort im hessischen Oberursel statt. Heinz Gerlach starb am Samstag den 10. Juli. Gefunden wurde er bei sich zuhause von dem 25-jährigen Sohn seiner Lebensgefährtin Lenka Sychrova (47), als er mit dem Kopf auf seinem Schreibtisch lag - darunter eine Zeitung und sein Mobiltelefon direkt daneben. Gerlach war in ärztlicher Behandlung, unter anderem wegen einer starken Nagelbettentzündung. Eine daraus resultierende Blutvergiftung führte Medienberichten zu Folge zum Herzversagen. “Er hat viele in der Branche gestört”, sagt Friedrich A. Wanschka, Herausgeber des wmd-brokerchannels, der auf seiner Online-Plattform zahlreiche Interviews mit Gerlach zu aktuellen Branchenthemen veröffentlichte (im Bild: Heinz Gerlach im Interview mit Friedrich A. Wanschka vom 9. Juni 2009, Quelle: wmd-brokerchannel). Wanschka, der Gerlach zehn Jahre kannte und auf Wunsch der Familie die Trauerrede halten wird, charakterisiert Gerlach als uneinsichtig, aber ehrlich: “Er konnte mir jede kritische Frage beantworten und alles mit Gerichtsunterlagen belegen.” Gerlach sei seiner Zeit voraus gewesen, die Provisionsoffenlegung bei geschlossenen Fonds habe er schon vor 20 Jahren thematisiert. Gerlach hatte Anfang der siebziger Jahre mit dem Gerlach-Report und der DFI Deutsches Finanzdienstleistungs-Informationszentrum GmbH vor unseriösen Anbietern geschlossener Fonds gewarnt. Mit seiner Internet-Publikation „Direkter Anlegerschutz“ bewertete er zuletzt die Beteiligungsangebote des Kapitalmarkts.