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Neu verpackt: So gefallen geschlossene Fonds auch institutionellen Investoren

Susanne Berger
Susanne Berger
Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder Solaranlagen gehören als Vermögensbausteine in ein ausgewogenes Portfolio – zumal sie kaum eine Korrelation zu traditionellen Anlagen wie Aktien und Renten aufweisen. Bislang standen viele professionelle Investoren geschlossenen Fonds allerdings zurückhaltend gegenüber: „zu teuer“, „zu unsicher“ und „zu intransparent“ lauteten die häufigsten Gegenargumente. Doch zeichnet sich ein gegenläufiger Trend ab: illiquide Assets können in regulierte offene Investmentfonds-Vehikel verpackt werden, die mit einer ganzen Reihe von Vorteilen aufwarten.

Vier juristische Mäntel stehen dafür zur Auswahl. Dazu zählt zum einen die luxemburgische SICAR: sie bietet die Möglichkeit, ein einzelnes illiquides Asset zu verpacken. Die ansonsten charakteristischerweise im Investmentfonds erforderliche Risikostreuung auf mindestens 5 Positionen entfällt. Geeignet ist die SICAR für institutionelle oder professionelle Anleger, die nachweislich Erfahrung mit Risikokapitalanlagen haben und mindestens 125.000 Euro zeichnen können. Der Vertrieb erfolgt im privaten, nicht öffentlichen Verkauf, also als sogenanntes Private Placement.

Für diese Anlegerzielgruppe ist darüber hinaus der Luxemburger Spezialfonds geeignet. Dieses Vehikel unterliegt dem Grundsatz der Risikodiversifizierung, so dass in mehrere verschiedene Assets investiert werden muss. Hier beträgt die Mindestanlagesumme pro Anleger ebenfalls 125.000 Euro, der Fonds darf ebenfalls ausschließlich als Private Placement vertrieben werden.
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