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Klimaverhandlungen: Streit und sonst gar nichts

Quelle: Fotolia
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Ein vernünftiges Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll rückt in weite Ferne. Die UN-Klimaverhandlungen in China haben den globalen Klimaschutz keinen Schritt weitergebracht. Unterhändler aus 177 Ländern stritten sechs Tage lang über die Senkung der Treibhausgase, die Finanzierung des Klimaschutzes und die rechtliche Form eines künftigen Weltklimavertrags.

Das Ergebnis ist mager: Eine kleine Annäherung bei der Schaffung eines geplanten Klimafonds, der Ende November, Anfang Dezember auf dem Klimagipfel im mexikanischen Cancún beschlossen werden könnte. Ein Erfolg ist diese Minimal-Einigung angesichts der maximalen Probleme nicht.

Überschattet wurde das Treffen vom Streit zwischen den USA und China. Doch ohne eine Einigung der beiden größten Klimasünder der Welt kann es keine Lösung geben. Sie sind jeweils für nahezu die Hälfte der aktuellen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

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Der Kasus Knaxus: US-Unterhändler Jonathan Pershing forderte von China und anderen Schwellenländern, sich stärker am Klimaschutz zu beteiligen: „Wir erwarten, dass alle großen Emissionsländer etwas tun.“ China wiederum wirft den USA und anderen Industrienationen vor, die Verhandlungen zu blockieren. „Der Grund ist, dass sie vermeiden wollen, Emissionsziele für die Zeit nach 2012 zu geben“, so der chinesische Unterhändler Su Wie.

China und die Entwicklungsländer sind nach dem aktuell gültigen Kyoto-Protokoll nicht verpflichtet, ihre Treibhausgase zu senken. Die USA sind dem Protokoll nie beigetreten. 2012 endet der erste Verpflichtungszeitraum des Kyoto-Protokolls. Für die zweite Periode müssen neue Zielvorgaben zur Senkung der Treibhausgase festgelegt werden.
 

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